Aktien der Sportwagen-Tochter von Volkswagen sollen an die Börse gebracht werden. Das wurde spätabends nach Beratungen von Aufsichtsrat und Vorstand beschlossen. Ein Teil der Papiere könnte demnach frühestens Ende September am Finanzmarkt gehandelt werden.
Der Vorstand habe mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, einen Börsengang der Vorzugsaktien der Porsche AG und deren Notierung im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse anzustreben, teilte der Volkswagenkonzern am späten Montagabend mit. Als Zeitpunkt wurde Ende September/Anfang Oktober genannt – der Konzern stellt das jedoch “unter den Vorbehalt der weiteren Entwicklung am Kapitalmarkt”.
Bis zu 25 Prozent der stimmrechtslosen Vorzugsaktien – das entspricht 12,5 Prozent des Grundkapitals – der Porsche AG sollen in den nächsten Wochen am Aktienmarkt platziert werden.
Von der offiziellen Ankündigung bis zur Erstnotiz dauert es in der Regel rund vier Wochen.
Im Fall eines erfolgreichen Börsengangs will Volkswagen die Aktionäre für Dezember 2022 zu einer außerordentlichen Hauptversammlung einladen, um über eine Sonderdividende in Höhe von 49 Prozent der Gesamterlöse aus der Platzierung der Vorzugsaktien sowie dem Verkauf der Stammaktien an die Aktionäre Anfang 2023 abzustimmen.
Ob der milliardenschwere Börsengang trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten am Ende realisiert wird, hängt davon ab, ob und zu welchem Preis die Investoren bereit sind, Porsche-Aktien zu kaufen. Kritiker warnen Volkswagen vor einem Börsengang in unsicheren Zeiten.
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Deutschland — in German Aufsichtsrat stimmt zu: Grünes Licht: Porsche AG soll noch heuer an die...