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Aserbaidschan und Armenien: Schluss mit der europäischen Doppelmoral!

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Um Wladimir Putin nicht weiter zu finanzieren, holen wir uns Gas woanders – und unterstützen so gleich den nächsten kriegerischen Diktator. Schluss mit der Doppelmoral!
Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Um Wladimir Putin nicht weiter zu finanzieren, holen wir uns Gas woanders – und unterstützen so gleich den nächsten kriegerischen Diktator. Schluss mit der Doppelmoral!
Das muss man sich einmal genau überlegen: Eine Demokratie wird vom autokratischen Nachbarland überfallen. Der Diktator nutzt für seinen völkerrechtswidrigen Angriff unter anderem die energiewirtschaftliche Abhängigkeit Europas von ihm aus. Woran denken Sie dabei als Erstes? Richtig, Russland und die Ukraine. Aber wissen Sie was? Etwas weiter im Osten passiert gerade das Gleiche: Die Öl- und Gasdiktatur Aserbaidschan hat am 13. September einen Überfall auf ihr Nachbarland Armenien gestartet. Auf meine Heimat.
Putin bestrafen wir gerade zu Recht für seinen blutigen Überfall und die Kriegsverbrechen am ukrainischen Volk. Doch Ilham Alijew, Aserbaidschans autokratischer Herrscher, bekommt von der EU Geld, Lob und eine Behandlung mit Samthandschuhen. Und das zu einer Zeit, in der er Anspruch auf einen anderen Staat erhebt, diesen einnehmen und ethnisch säubern will. Wie nennen Sie das? Ich nenne das eine ekelhafte Doppelmoral!
Erst am Donnerstag veröffentlichten aserbaidschanische Soldaten auf Telegram, welche Gräueltaten sie den Armeniern antun (und wer Beschreibungen brutaler Kriegsverbrechen nicht erträgt, sollte hier aufhören zu lesen): Die Leiche einer armenischen Soldatin ist zu sehen, nackt, entstellt, verstümmelt, mit Hassgraffiti beschmiert. Im Hintergrund des Videos hört man lachende Aserbaidschaner. Die Reaktionen auf das Video in der aserbaidschanischen Telegram-Gruppe: Hohn, Genugtuung, Lach- und Herzchen-Emojis. Die Täter verbergen ihre Grausamkeiten nicht, da muss nichts aufgedeckt werden, sie prahlen selbst mit ihrer Unmenschlichkeit.
Das Video und die Beschreibungen der Szene machen in sozialen Netzwerken und auf Nachrichtenseiten die Runde.

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