Kreml-Chef Putin erneuerte seine harten Vorwürfe und Drohungen gegen den Westen. Russland versuchte er dabei als vernünftig darzustellen.
Erstellt: 27.10.2022, 18:52 Uhr
Von: Bedrettin Bölükbasi
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Kreml-Chef Putin erneuerte seine harten Vorwürfe und Drohungen gegen den Westen in einer Rede. Es ist ein Rundumschlag zu seiner Weltsicht.
München/Moskau — Inmitten des Ukraine-Krieges nimmt Russlands Staatschef Wladimir Putin immer wieder die westliche Welt verbal ins Visier. Daran hat sich auch bei seiner neuesten Rede zur russischen Außenpolitik nichts geändert. Erneut gab es Vorwürfe und Drohungen sowie die Rechtfertigung des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands.
Putins zentrale Botschaft bei seiner Rede: Der Westen versucht seine eigene Position aufzuzwingen und hat dabei keine Achtung für die Interessen anderer Länder, während die russische Politik auf Koexistenz abziele.
Putin zufolge betrachtet sich Moskau nicht als „Feind des Westens“. Bei einer Veranstaltung des Waldai-Klubs sagte Putin laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass: „Russland sah und sieht sich nicht als Feind des Westens.“ Beim Waldai-Klub handelt es sich um eine jährliche Versammlung von russischen Politikern, Journalisten und weiteren Personen des öffentlichen Lebens.
Putin unterstrich bei seiner Rede, die USA würden Druck auf andere Länder ausüben, was eine „falsche Politik“ sei. Für die Versuche, weiterhin als „Hegemon“ zu bleiben, würde der Westen einen „immer größer werdenden Preis“ zahlen, so der Kreml-Chef. Er sprach von einer „blutigen und schmutzigen“ Politik des Westens, der die Souveränität sowie Identität von Ländern und Bevölkerungen ablehne.
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