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Ökonom kritisiert Ampel-Bürgergeld deutlich: „Arbeitslose sollten weiterhin Bemühung schulden“

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Das Bürgergeld löst wohl Hartz IV ab. Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer kritisiert im Interview die Pläne der Bundesregierung. Er will die Sanktionen beibehalten.
Erstellt: 10.11.2022, 09:28 Uhr
Von: Hannes Koch
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Das Bürgergeld löst wohl Hartz IV ab. Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer kritisiert im Interview die Pläne der Bundesregierung. Er will die Sanktionen beibehalten.
München – Am Donnerstag entscheidet der Bundestag über den Gesetzentwurf zum neuen Bürgergeld als Nachfolger von Hartz IV. Der Ökonom Holger Schäfer, Arbeitsmarktexperte beim unternehmensnahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln), kritisiert die Pläne der Bundesregierung. Er plädiert dafür, Sanktionen beizubehalten, wenn Arbeitslose ein Jobangebot ablehnen.
Wer keine Arbeit hat, soll mehr Geld vom Staat bekommen und weniger Druck ausgesetzt sein. Sie kritisieren, dass im ersten halben Jahr keine Strafen mehr drohen. Warum?
Wer sich beispielsweise während der ersten sechs Monate weigert, eine angebotene Arbeitsstelle anzunehmen, soll nach dem Vorschlag der Bundesregierung nicht mehr sanktioniert werden. Das halte ich für ein falsches Signal. Damit entstünde der Eindruck, dass man sich im Bürgergeld-System in Ruhe einrichten, sich Zeit lassen kann. Dabei kommt es oft auf jeden Tag an, denn mit fortschreitender Arbeitslosigkeit verschlechtern sich die Chancen, einen neuen Job zu finden.

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