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McCarthy verliert 14. Abstimmung – Dramatische Szenen und „nahezu“ Handgreiflichkeiten

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Nach wie vor hat das US-Repräsentantenhaus keinen Sprecher. Kevin McCarthy wird auch in der 14. Abstimmung nicht gewählt. Der Newsticker.
Erstellt: 07.01.2023Aktualisiert: 07.01.2023, 06:33 Uhr
Von: Christian Stör, Daniel Dillmann
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Nach wie vor hat das US-Repräsentantenhaus keinen Sprecher. Kevin McCarthy wird auch in der 14. Abstimmung nicht gewählt. Der Newsticker.
Update vom Samstag, 7. Januar, 6.20 Uhr: In einem dramatischen Showdown im US-Repräsentantenhaus ist der Republikaner Kevin McCarthy bei der Wahl zum Vorsitzenden der Parlamentskammer erneut durchgefallen. Im 14. Wahlgang der chaotischen Abstimmungsserie fehlte McCarthy in der Nacht zu Samstag (Ortszeit) nur noch eine einzige Stimme für den Sieg. Doch seine erbittertsten Gegner ließen ihn trotz verzweifelter Verhandlungsversuche in letzter Minute im Plenarsaal auflaufen. Zwischenzeitlich kam es zwischen den beiden Lagern der Unterstützer und Gegner von McCarthy zu einem erhitzten Austausch und nahezu zu Handgreiflichkeiten, wie auf Live-Videoaufnahmen zu sehen war.
Danach beantragte einer der Vertrauten McCarthys zunächst, die Sitzung erneut zu unterbrechen, diesmal bis Montag. Doch im letzten Moment dieser Abstimmung, als eigentlich schon eine Mehrheit für eine Vertagung stand, änderten die Republikaner in großer Zahl ihre Meinung – und ihr Stimmverhalten, um eine Unterbrechung der Sitzung doch abzuwenden. Solange eine Abstimmung noch läuft, ist es möglich, das eigene Stimmverhalten zu ändern. Aktuell läuft die 15. Abstimmung.
+++ 22.15 Uhr: Kevin McCarthy bleibt zuversichtlich. „Ich werde die Stimmen haben“, sagte der Republikaner gegenüber CNN. Wenn das Repräsentantenhaus nach der Pause zur 14. Wahl des Sprechers zusammen kommen werde, „werden wir dies ein für alle Mal beenden“, so McCarthy.
+++ 21.40 Uhr: Die Republikaner wollen der Pattsituation im Repräsentantenhaus mit einer Sitzungspause begegnen – wohl um Kevin McCarthy Zeit zu verschaffen, weitere Kandidaten zu überzeugen. Die Demokraten stimmen geschlossen gegen eine Vertagung. Doch eine Mehrheit entscheidet sich für die Vertagung. Die Wwahl ist damit bis um 22 Uhr Ortszeit vertagt.
+++ 21.12 Uhr: Laut Informationen von Newsweek und CNN konzentriert sich das Team von Kevin McCarthy nun vor allem auf zwei Abgeordnete: Matt Rosendale und Eli Crane. Beide gelten als die einzigen der sechs Abweichler, die unter den aktuellen Umständen überzeugt werden könnten, ihre Stimme bei der Wahl des Sprechers des Repräsentantenhauses beim nächsten Durchgang McCarthy zu geben. Sollten beide sich umstimmen lassen, hätte McCarthy im 14. Wahlgang eine hauchdünne Mehrheit.
+++ 20.42 Uhr: Es bleibt bei mindestens sechs Abweichlern innerhalb der Republikaner und damit zu viel für eine Mehrheit. Das Repräsentantenhaus hat auch nach 13 Wahlgängen noch keinen Sprecher. Kevin McCarthy gewinnt zwar eine weitere Stimme hinzu, doch eben nicht genug, um sich die Wahl zum Sprecher zu sichern.

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