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Selenskyj will das „gesamte russische völkermörderische System“ zerschlagen

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Die Ukraine wehrt sich seit über einem Jahr gegen die russische Invasion. Russland leitet eine neue Offensive ein. Der News-Ticker.
Erstellt: 01.03.2023, 05:21 Uhr
Von: Karolin Schäfer, Nail Akkoyun, Stefan Krieger
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Die Ukraine wehrt sich seit über einem Jahr gegen die russische Invasion. Russland leitet eine neue Offensive ein. Der News-Ticker.
Update vom 1. März 2023, 5.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit Nachdruck für eine strafrechtliche Aufarbeitung des russischen Angriffskriegs auf sein Land auf internationaler Ebene ausgesprochen. „Wir werden dieses gesamte russische völkermörderische System – von den Rädchen bis zu den Architekten – zerschlagen und vor Gericht bringen“, sagte Selenskyj am Dienstagabend (28. Februar) in seiner täglichen Videoansprache. Dies sei aber keine leichte Aufgabe.
+++ 22.30 Uhr: Trotz der schweren Kämpfe will die Ukraine mehr Truppen in Bachmut in der Region Donezk stationieren. Das ordnete Oleksandr Syrskyi, Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, nach seiner Reise an die Front an, berichtete The Kyiv Independent. „Bachmut ist seit mehreren Monaten das Epizentrum der Feindseligkeiten“, sagte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maliar in einer Fernsehansprache. Russland plane mit seinen Anstrengungen, die Grenzen der Oblast Donezk zu erreichen.
+++ 21.25 Uhr: Die rund um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja andauernden Kämpfe haben erneut die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) alarmiert. 20 Explosionen seien offenbar am Montag in der Nähe des Kraftwerks zu hören gewesen, teilte IAEA-Chef Rafael Grossi am Dienstag unter Berufung auf die in dem Kraftwerk stationierten Fachleute der UN-Behörde mit.
In jüngster Vergangenheit sei eine zunehmende Sicherheitspräsenz auf dem Gelände zu verzeichnen. „Dies ist ein besorgniserregender Trend, der die Dringlichkeit und Bedeutung der Einrichtung einer nuklearen Sicherheits- und Schutzzone im Kernkraftwerk Saporischschja zeigt“, so Grossi. Dennoch werde der IAEA-Chef seine diplomatischen Bemühungen fortsetzen, dass eine solche Zone so bald wie möglich eingerichtet werde. Das Gelände um Europas größtes Atomkraftwerk ist im Ukraine-Krieg mehrfach von Angriffen getroffen worden. Russland und die Ukraine schieben sich dafür gegenseitig die Verantwortung zu.
+++ 19.55 Uhr: Russlands Armee übt weiterhin Druck auf die umkämpfte Stadt Bachmut in der Region Donezk aus. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs stürmten russische Soldaten die ostukrainische Stadt. Auch auf umliegende Ortschaften sollen Angriffe gestartet worden sein. In einigen Siedlungen konnten die ukrainischen Streitkräfte die Vorstöße abwehren. Nach wie vor konzentriere sich das russische Militär auf Offensivaktionen entlang der Frontlinie bei Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Schachtarsk, hieß es.
+++ 18 Uhr: Rund um Bachmut spitzen sich die Kämpfe zu – offenbar zum Nachteil der ukrainischen Soldaten. „Die Lage in Bachmut ist jetzt sehr schwierig. Sie ist viel schlimmer als offiziell berichtet“, sagte ein ukrainischer Soldat, der nicht namentlich genannt werden möchte, am Dienstag gegenüber CNN. Besonders in Richtung Norden habe Russland Vorstöße gemacht.
Entgegen russischer Behauptungen seien die ukrainischen Kämpfer aber nicht von der Versorgung abgeschnitten. Trotz der Schwierigkeiten würden sie die Stadt so lange wie möglich verteidigen, betonte der Soldat – „egal was passiert“. Derzeit müssten die ukrainischen Streitkräfte „ausharren“, um „Zeit für eine Gegenoffensive im Frühjahr zu gewinnen.“
Die Verteidigung der Ortschaft Khromove, wenige Kilometer von Bachmut entfernt, erweise sich als Schlüsselstelle, hieß es. Sollte das Dorf eingenommen werden, bleibe nur noch eine Versorgungsroute nach Bachmut übrig. „Sie befindet sich bereits unter feindlicher Feuerkontrolle und wenn der Feind sie erobert, wird die Versorgung unmöglich sein.“
+++ 17.15 Uhr: In mehreren russischen Regionen sollen Abstürze von Drohnen gemeldet worden sein. Russlands Verteidigungsministerium warf der Ukraine vor, mit den unbemannten Flugobjekten in den grenznahen Gebieten Krasnodar und Adygeja die zivile Infrastruktur angreifen zu wollen – allerdings ohne Erfolg. Beide Drohnen seien aber von ihrer geplanten Flugbahn abgekommen, hieß es.

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