Im Juni ist CIA-Direktor Burns offenbar in die Ukraine gereist. Seine Gesprächspartner in Kiew sollen ihm versichert haben, bis zum.
Wolodymyr Selenskyj hat den Vereinigten Staaten zum Unabhängigkeitstag gratuliert: „Happy Birthday, America“, ist der Gastbeitrag des ukrainischen Präsidenten in der Zeitung „Wall Street Journal“ überschrieben. Die Gründung der Vereinigten Staaten, basierend auf individueller Freiheit und politischem Pluralismus, sei die großartigste Unternehmung in der Geschichte gewesen, die Menschheit von der Tyrannei zu befreien. Die gleiche Entscheidung, welche die Amerikaner am 4. Juli 1776 getroffen hätten, hätten die Ukrainer am 24. Februar 2022, dem Tag der russischen Invasion, gefällt.
Der Hintergrund der Analogie Selenskyjs ist klar: Das amerikanische Volk habe zur Ukraine gestanden, schrieb der Präsident und fügte hinzu: Er sei sicher, dass dies auch „bis zum Ende“ so bleiben werde. Tatsächlich haben sich bisher Befürchtungen als unbegründet erwiesen, die republikanische Mehrheitsfraktion im Repräsentantenhaus könnte geneigt sein, der Biden-Regierung die Mittel für die ukrainische Militärhilfe zu streichen. Kevin McCarthy, der Sprecher der ersten Kongresskammer, der aufgrund isolationistischer Tendenzen im rechtsradikalen Flügel seiner Fraktion zwischenzeitlich drohte, es gebe keinen „Blankoscheck“ für die Ukraine, hat bislang den sicherheitspolitischen Kurs des Präsidenten im Grundsatz unterstützt.
Es gilt in Washington und auch in anderen Hauptstädten des westlichen Bündnisses aber als ausgemacht, dass die Debatte über die weitere Unterstützung Kiews abermals aufflammt, sollte die Offensive der Ukrainer nicht erfolgreich sein. Bislang lässt sich schwer bewerten, welche militärischen Fortschritte Kiew macht.