Die Gegenoffensive im Ukraine-Krieg scheint wenig zu bewirken. Doch einer Analyse zufolge könnte die Moral der russischen Truppen entscheidend sinken.
Stand: 21.08.2023, 22:28 Uhr
Von: Marcus Giebel
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Die Gegenoffensive im Ukraine-Krieg scheint wenig zu bewirken. Doch einer Analyse zufolge könnte die Moral der russischen Truppen entscheidend sinken.
Kiew – Im Ukraine-Krieg spielt auch der Kopf eine große Rolle. So greifen beide Seiten zu Psychospielchen, wenn eine neue Errungenschaft direkt als möglicher „Gamechanger“ angepriesen wird. Erfolge auf dem Schlachtfeld kommen in den Mitteilungen aus Kiew oder Moskau wohl nicht selten etwas größer rüber, als es der Realität entspricht.
Wie die ukrainischen Truppen im Zuge ihrer sicher nicht zufällig lang und breit angekündigten Gegenoffensive in den Kopf ihrer russischen Widersacher kommen, verdeutlicht ein Bericht der oft zitierten US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW). Dort heißt es: „Die ukrainischen Angriffe auf die russischen Gebiete hinter der Front schwächen die Moral der russischen Streitkräfte in der Ukraine nachweislich, was die Stabilität der russischen Verteidigung in mehreren kritischen Gebieten der Front gefährden könnte.“
Die sinkende Moral sei demnach vor allem bei den russischen Einheiten im Süden der Ukraine festzustellen. Und das habe erhebliche Folgen, denn falle eine unter Druck stehende Einheit aus, würden sich die Moralprobleme schnell verschärfen und unter den anderen Fronteinheiten der Russen verbreiten. Dies könne zu Panik führen und die Kampfkraft der Invasoren erheblich verringern.
Sei eine russische Frontlinie zerstört, wären auch andere Verteidigungsanlagen gefährdet. Zugleich hätten die ukrainischen Truppen die Möglichkeit, diese Schwachstelle auszunutzen.
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Deutschland — in German Ukraine-Angriffe hinter der Front wirken: US-Institut sieht sinkende Moral bei Putins Truppen