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Bundesbank sieht deutsche Wirtschaft „noch“ gut aufgestellt

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So schlecht wie die Stimmung ist die Lage der deutschen Wirtschaft nicht, meint die Bundesbank. Allerdings müsse einiges passieren, um den Standort attraktiv zu halten.
Stand: 18.09.2023, 12:45 Uhr
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So schlecht wie die Stimmung ist die Lage der deutschen Wirtschaft nicht, meint die Bundesbank. Allerdings müsse einiges passieren, um den Standort attraktiv zu halten.
Frankfurt/Main – Wie man es dreht und wendet: Die jüngsten Konjunkturdaten machen kurzfristig wenig Hoffnung für die deutsche Wirtschaft. „Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte im dritten Quartal 2023 etwas schrumpfen“, schreibt die Bundesbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht September. Konsumflaute, Exportschwäche, hartnäckig hohe Inflation: Reihenweise schraubten Wirtschaftsforschungsinstitute zuletzt ihre Erwartungen für das Gesamtjahr herunter, ein Absturz der größten Volkswirtschaft Europas in die Rezession scheint unausweichlich.
Stimmt es also doch, das Unken über Deutschland als „kranker Mann Europas“? Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sagte jüngst dem „Handelsblatt“, er halte das für „eine Fehldiagnose“: „Wir sollten uns “Made in Germany” nicht kleinreden lassen.“
Nun legt die Bundesbank im Monatsbericht nach: „Noch zeigt sich die deutsche Wirtschaft insgesamt gut aufgestellt.“ Dank Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland halte sich die Auswirkungen der Alterung der deutschen Gesellschaft auf den Arbeitsmarkt bislang in Grenzen.
Den Schock extrem gestiegener Energiepreise infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine habe die Industrie „dank guter Ertrags- und Finanzierungsverhältnisse und temporärer staatlicher Hilfen insgesamt recht gut“ abgefedert. Das Fazit der Bundesbank-Ökonomen: „Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft ist trotz der verschiedenen Belastungen im Mittel noch eher günstig.

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