CSU-Politiker halten Aiwanger für das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten für ungeeignet und wollen ihm möglicherweise Posten verweigern.
Stand: 07.10.2023, 09:49 Uhr
Von: Patrick Peltz
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CSU-Politiker halten Aiwanger für das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten für ungeeignet und wollen ihm möglicherweise den Posten verweigern.
München – Kurz vor der Wahl schien Hubert Aiwanger die jüngsten Skandale gut überstanden zu haben. Weder sein umstrittener Auftritt bei einer Demonstration noch das antisemitische Flugblatt oder die weiteren Enthüllungen der Süddeutschen Zeitung über seine Schulzeit konnten den stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister zu Fall bringen. Trotz massiver öffentlicher Kritik hielt Ministerpräsident Markus Söder an ihm fest.
In den letzten Umfragen vor der Bayern-Wahl konnten die Freien Wähler sogar einen höheren Stimmenanteil als 2018 verbuchen. Die Fortsetzung des Zweierbündnisses scheint beschlossene Sache. Ob Aiwanger darin wieder stellvertretender Ministerpräsident sein wird, ist dagegen nicht sicher. Viele in der CSU machen den Chef der Freien Wähler für die sinkende Zustimmung zur eigenen Partei verantwortlich. Noch im Februar dieses Jahres konnte die CSU-Zustimmungswerte von bis zu 42 Prozent verzeichnen.
