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US-Wahl: „Vulkan aus wirren Gedanken und Wutanfällen” – Trump eskaliert

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Mit den Attacken des Republikaners auf Harris erreichte der Wahlkampf 2024 einen beispiellosen Tiefpunkt. Aber nicht nur das macht ihn zu dem schaurigsten der Geschichte der USA.
Washington. Attacken des Republikaners auf Harris eskalieren. Mit massiven Beleidigungen bringt er den teuersten Wahlkampf auf ein beispielloses Tief.
Schmutzig und gigantomanisch teuer sind Präsidentschaftswahlkämpfe in den USA schon häufiger gewesen. Was am Dienstag zu Ende geht, sprengt jedoch jeden Rahmen. Weit über zehn Milliarden Dollar haben Republikaner und Demokraten und die ihnen angeschlossenen Geldsammelstellen („Pacs“ und „Super-Pacs“) in die Rennen um das Weiße Haus und den Kongress gebuttert. Persönliche Herabsetzungen („dumm wie ein Stein”, „geistig behindert”, „beschissene Vizepräsidentin”) haben durch Donald Trump in Richtung seiner Rivalin Kamala Harris eine neue Dimension erreicht. Der konservative Publizist George Will findet die Formulierung der Saison: „Trump ist ein Vulkan aus wirren Gedanken und Wutanfällen.“
Trotzdem hat im Wettstreit um das mächtigste Amt der westlichen Welt keiner der Aspiranten kurz vor Öffnung der Wahllokale die Nase vorn. Das Patt passt zu einer Serie von Pannen, Pleiten und Peinlichkeiten, die ihresgleichen sucht in der Geschichte. Dabei muss man die Zeitrechnung an einem Schlüsseldatum ausrichten: 24. Juni. Vorher war der Wahlkampf unspektakulär. Amtsinhaber Joe Biden hatte bei den Demokraten trotz großer Bedenken hinsichtlich seiner physischen und mentalen Fähigkeiten keine Konkurrenz. Als Herausforderer Donald Trump im Frühjahr die einzige echte interne Rivalin Nikki Haley zum Ausstieg zwang, war auch das republikanische Spielfeld bestellt.
Dann das. Biden setzt das TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump Ende Juni altersbedingt so tief in den Sand, dass alle Ausbuddelungsversuche scheitern mussten. Erst nach fast vier quälend langen Wochen überwindet der 81-Jährige seinen Altersstarrsinn, gibt dem unbarmherzigen Druck aus den eigenen Reihen nach und zieht seine Kandidatur zurück. Er liebe Amerika mehr als das Amt, sagte Biden.

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