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Israel stimmt Waffenstillstand mit dem Hizbullah zu

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Was in der Vereinbarung zwischen Israel und der Schiitenmiliz steht – und weshalb beide Seiten den Krieg nach mehr als vierzehn Monaten beenden wollen.
Was in der Vereinbarung zwischen Israel und der Schiitenmiliz steht – und weshalb beide Seiten den Krieg nach mehr als vierzehn Monaten beenden wollen.Das letzte Bombardement? Nach israelischen Luftangriffen steigt Rauch über Beirut auf.
Spät am Abend war es so weit: Israels Sicherheitskabinett stimmte einem Waffenstillstand mit dem Hizbullah zu. Ab Mittwoch um 4 Uhr (3 Uhr MEZ) morgens sollen die Waffen nach über einem Jahr Krieg schweigen. Dies teilten das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und US-Präsident Joe Biden mit. «Zivilisten auf beiden Seiten werden bald in der Lage sein, sicher in ihre Gemeinden zurückzukehren und mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser oder Schulen, ihrer landwirtschaftlichen Betriebe und ihrer Unternehmen zu beginnen», sagte Biden. Gleichzeitig unterstütze das Abkommen die Souveränität des Libanon und läute «einen Neuanfang» für das Land ein.
Zuvor war Netanyahu in dunkelblauem Anzug und mit roter Krawatte vor die Fernsehkameras getreten und hatte für die Feuerpause geworben. Die genauen Bedingungen der Waffenruhe erklärte Israels Ministerpräsident nicht. Nur eine Drohung in Richtung der libanesischen Schiitenmiliz verhallte: «Wenn der Hizbullah das Abkommen bricht, werden wir angreifen.»
Wie so eine Attacke aussehen könnte, demonstrierte nahezu gleichzeitig die israelische Luftwaffe: Am Dienstagabend bombardierten Kampfjets Ziele überall in Beirut und sorgten für nackte Panik. Noch nie war die Stadt in all den Wochen so unter Beschuss geraten. Es ist der grausige Schlussakkord eines Krieges, der mit dem Angriff des Hizbullah auf Nordisrael am 8. Oktober 2023 begann und in Libanon über 3000 Tote, Tausende Verwundete und Hunderttausende Vertriebene gesorgt hat.
Auf israelischer Seite starben einige Dutzend Menschen und 60 000 mussten aus dem unmittelbaren Grenzgebiet evakuiert werden. Nun haben sich der jüdische Staat und der Hizbullah jedoch auf ein vorläufiges, von den USA vermitteltes Waffenstillstandsabkommen geeinigt. Joe Biden sagte, das Abkommen solle der erste Schritt für einen langfristigen Frieden sein. Der amerikanische Präsident setzte sich auch für eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen ein: «Genauso wie das libanesische Volk eine Zukunft in Sicherheit und Wohlstand verdient, verdienen auch die Menschen in Gaza eine Zukunft in Sicherheit und Wohlstand. Auch sie verdienen ein Ende der Kämpfe.»Rückzug des Hizbullah und der israelischen Armee
In den vergangenen Tagen waren die groben Umrisse des Abkommens an die Medien durchgesickert.

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