Das Urteil hatte in Israel für eine gewaltige Kontroverse gesorgt: Im Januar war ein Soldat, der einen palästinensischen Attentäter mit Kopfschuss getötet hatte, wegen Totschlags verurteilt worden. Ein Berufungsgericht bestätigte nun die Entscheidung.
Das Urteil hatte in Israel für eine gewaltige Kontroverse gesorgt: Im Januar war ein Soldat, der einen palästinensischen Attentäter mit Kopfschuss getötet hatte, wegen Totschlags verurteilt worden. Ein Berufungsgericht bestätigte nun die Entscheidung.
Der wegen Totschlags an einem palästinensischen Attentäter verurteilter israelischer Soldat Elor Azaria muss eine 18 Monate lange Haftstrafe verbüßen. Ein militärisches Berufungsgericht bestätigte in Tel Aviv ein vorheriges Urteil gegen den 20-Jährigen. Der Fall hatte weltweit für Aufsehen gesorgt und in Israel eine heftige Kontroverse ausgelöst.
Der damals 18-jährige Azaria hatte im März 2016 in Hebron im Westjordanland einen bereits verletzt am Boden liegenden palästinensischen Attentäter getötet. Dieser hatte zuvor mit einem Komplizen einen israelischen Soldaten mit einem Messer angegriffen und leicht verletzt. Nachdem andere Soldaten auf ihn geschossen hatten, lag er blutend auf der Straße. Elf Minuten nach dem Angriff kam Azaria als Militärsanitäter dazu und tötete den Palästinenser mit einem Kopfschuss. Ein palästinensischer Mitarbeiter der israelischen Menschenrechtsorganisation Betselem filmte den Vorfall.
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Deutschland — in German Berufung im Kopfschuss-Prozess: Urteil gegen israelischen Soldaten bestätigt