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BGH prüft Mord-Urteile gegen Ku'damm-Raser

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Vor zwei Jahren starb ein Unbeteiligter bei einem illegalen Autorennen zweier Raser am Kurfürstendamm in Berlin. Der BGH muss nun entscheiden, ob die Täter tatsächlich Mörder sind. Ein Urteil heute ist unwahrscheinlich.
Der Bundesgerichtshof (BGH) prüft am heutigen Donnerstag die bundesweit erste Verurteilung von Rasern wegen Mordes. Es wird ein wegweisendes Urteil erwartet – oder eine langwierige Rechtsentscheidung. Das Berliner Landgericht hatte zwei Männer nach einem tödlichen illegalen Autorennen über den Kurfürstendamm zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt. Zudem wurde den damals 24 und 26 Jahre alten Fahrern, die als so genannte “Ku’damm-Raser” bundesweit bekannt wurden, für immer der Führerschein entzogen. Die Männer hatten dagegen Revisionen eingelegt (4 StR 399/17).
Bei dem illegalen Rennen hatte der ältere Fahrer in der Nacht zum 1. Februar 2016 mit Tempo 160 eine rote Ampel missachtet und den Jeep eines unbeteiligten Fahrers gerammt. Der Geländewagen wurde mehr als 70 Meter weit geschleudert. Ein 69 Jahre alter Mann starb noch im Auto.
Aus Sicht des Landgerichts haben die beiden Raser „mittäterschaftlich und mit bedingtem Vorsatz“ gehandelt.

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