Home Deutschland Deutschland — in German Import von Stahl und Aluminium: EU will sich gegen US-Strafzölle wehren

Import von Stahl und Aluminium: EU will sich gegen US-Strafzölle wehren

227
0
SHARE

Die EU werde sich gegen US-Strafzölle entschieden zur Wehr setzen, kündigte Kommissionschef Juncker an. Die Liste mit Zöllen für US-Produkte liegt bereits parat. Droht nun ein Handelskrieg? Von Karin Bensch.
Die EU werde sich gegen US-Strafzölle entschieden zur Wehr setzen, kündigte Kommissionschef Juncker an. Die Liste mit Zöllen für US-Produkte liegt bereits parat. Droht ein Handelskrieg?
Die EU will sich gegen die geplanten Strafzölle wehren. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, Einfuhrzölle von 25 Prozent auf Stahl und von zehn Prozent auf Aluminium aus der Europäischen Union zu erheben. Damit will Trump die schwächelnde heimische Industrie schützen und ihr zu neuem Wachstum verhelfen – also seine “America-First”-Politik beim Welthandel durchziehen. Die EU reagierte schnell und deutlich: “Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie unsere Industrie durch unfaire Maßnahmen getroffen wird, die Tausende europäische Arbeitsplätze gefährden”, teilte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit.
Auch im Europaparlament wird Widerstand laut. Das sei eine ganz klare Abschottungspolitik, kritisiert Bernd Lange, SPD-Politiker und Vorsitzender des Handelsausschusses. “Die Verhängung von Zöllen auf Stahl und Aluminium durch den amerikanischen Präsidenten ist Protektionismus hoch drei, Nationalismus hoch drei und untergräbt das internationale Handelsrecht.”
Sowohl die Vereinigten Staaten als auch die Europäische Union sind Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO), die ihren Sitz in Genf hat.

Continue reading...