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Fed Cup 2017: Andrea Petkovic entsetzt über Hymnen-Eklat

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Andrea Petkovic redet sich nach ihrem ersten Fed-Cup-Auftritt auf Hawaii in Rage. Enttäuscht über die Niederlage gegen Alison Riske, vor allem aber entsetzt über den Zwischenfall bei der Nationalhymne.
Eine peinliche Panne hat die Fed-Cup-Partie zwischen den USA und Deutschland auf Hawaii überschattet. Bei der Eröffnungszeremonie der Tennis-Begegnung am Samstag sang der Solist auf dem Center Court in Lahaina auf Maui bei der Nationalhymne die komplette erste Strophe des Deutschlandliedes.
“Das war ein schockierender Moment. Das ist mit Abstand das Schlimmste, was mir jemals passiert ist in meinem Leben”, sagte Andrea Petkovic nach ihrer 6:7 (10:12), 2:6-Niederlage gegen Alison Riske. In Deutschland ist es zwar nicht mehr verboten, die erste Strophe des Deutschlandlieds zu singen, aber geächtet. Nur die dritte Strophe gilt als Nationalhymne.
Der Text für die drei Strophen des “Lieds der Deutschen” stammt von Heinrich Hoffmann von Fallersleben aus dem Jahr 1841. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die erste Strophe zusammen mit der heute verbotenen NS-Kampfhymne “Horst-Wessel-Lied” gesungen.
Dass sich Julia Görges in der anschließenden Partie gegen Coco Vandeweghe am Knie verletzte und das Match beim Stand von 3:6, 1:3 aus Sicht der Bad Oldesloerin wegen Regens abgebrochen und auf Sonntag vertagt werden musste, passte ins Bild eines “Scheiß-Tages”, wie es Bundestrainerin Barbara Rittner drastisch formulierte.
“Ich konnte das nicht glauben”, sagte die sichtlich mitgenommene Teamchefin. “Ich hätte heulen können. Das war einfach ein unfassbar trauriger und schockierender Moment.

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