In Rumänien sind landesweit rund 300.000 Menschen auf die
Straße gegangen, um gegen eine von der sozialliberalen Regierung beschlossene
Einschränkung des Kampfs gegen Korruption zu protestieren. Allein in Bukarest
demonstrierten nach Schätzung von Beobachtern etwa 100.000 Menschen. Die
Regierungspläne stießen auch auf Kritik der EU-Kommission, der deutschen Bundesregierung,
des bürgerlichen rumänischen Staatspräsident Klaus Iohannis, von
Justizbehörden, Bürgerrechtsorganisationen und Wirtschaftsvertretern.
Am Mittwochabend begannen plötzlich mehrere Dutzend aggressive Sportfans
inmitten friedlicher Demonstranten, Polizisten vor dem Regierungspalast in
Bukarest mit Feuerwerkskörpern, Fackeln, Steinen und anderen Gegenständen zu
bewerfen. Die Polizei antwortete mit Tränengas, woraufhin die meisten
friedlichen Demonstranten den Platz verließen. Vier Polizisten und zwei
Demonstranten wurden leicht verletzt, 20 Randalierer wurden festgenommen.
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Deutschland — in German Rumänien: Zusammenstöße bei Protesten gegen Regierungspläne