Die hohe Zahl getöteter Zivilisten bei der Rückeroberung Mossuls hatte die Offensive zuletzt zunehmend belastet.
Im Kampf um die irakische IS-Hochburg Mossul sind nach einer Untersuchung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International hunderte Zivilisten bei Luftangriffen getötet worden. Die irakische Regierung habe sie zuvor aufgefordert, an Ort und Stelle zu bleiben und nicht aus Häusern oder vermeintlich sicheren Orten zu fliehen, wie Überlebende und Augenzeugen der Organisation berichten.
In zahlreichen Fällen erzählten Überlebende und Nachbarn demnach, dass sich IS-Kämpfer in oder in der Nähe der zerstörten Häuser befanden – meist auf dem Dach oder im Garten – oder sich in benachbarten Gebäuden verschanzt hatten, die nicht Ziel der Angriffe waren, hieß es in der am Dienstag verbreiteten Amnesty-Mitteilung.
Die hohe Zahl getöteter Zivilisten bei der Rückeroberung Mossuls hatte die Offensive zuletzt zunehmend belastet.