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EU-Gipfel: Schlechtere Lebensmittel in östlichen EU-Ländern?

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Eigentlich stehen andere Themen an – beim EU-Gipfel wird es aber auch um Lebensmittel gehen. Das haben die Regierungschefs von Slowakei, Ungarn, Tschechien und Polen durchgesetzt. Der Vorwurf: Lebensmittelkonzerne würden dort qualitativ minderwertige Produkte verkaufen.
Eigentlich stehen andere Themen an – beim EU-Gipfel wird es aber auch um Lebensmittel gehen. Das haben die Regierungschefs von Slowakei, Ungarn, Tschechien und Polen durchgesetzt. Der Vorwurf: Lebensmittelkonzerne würden dort qualitativ minderwertige Produkte verkaufen.
Ob Fischstäbchen, nussiger Brotaufstrich vom Marktführer oder das Erfrischungsgetränk eines US-Konzerns: Beim EU-Gipfel geht es auch um die verblüffend ungleiche Zusammensetzung identischer Lebensmittel-und Getränkemarken, je nachdem ob sie nach West-oder Osteuropa geliefert werden.
Der Ruf nach gutem Essen ist Brüssel sehr vertraut, aber noch nie ging es bei einem EU-Gipfel um die Frage, ob Fischstäbchen derselben Marke in allen EU-Staaten gleich viel Gramm Fisch im Stäbchen haben müssen – oder ob es ruhig sieben Gramm weniger Fisch sein dürfen, wenn die Stäbchen in die Tiefkühltruhen der Supermärkte in Osteuropa ausgeliefert werden.
Im Vergleich zu Wohlstands-EU-Ländern wie Deutschland bekämen sie von zahlreichen Lebensmittelmultis zweitklassige Ware geliefert, klagen osteuropäische Staaten. Lebensmittelchemiker einer Prager Universität entdeckten 2015 im Rahmen einer Studie, dass die Ein-Liter-Flasche Sprite künstliche Süßstoffe plus Fruktose und Glycose-Sirup enthielt, in deutschen Supermärkten hingegen nur mit Zucker gesüßt war.

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