Es soll sich auf dem Gelände Gefängnisses bei Mossul befinden, das bis vor kurzem vom IS kontrolliert wurde. Bei den Toten handelt es sich mutmaßlich um Schiiten, Jesiden und Kurden.
Es soll sich auf dem Gelände Gefängnisses bei Mossul befinden, das bis vor kurzem vom IS kontrolliert wurde. Bei den Toten handelt es sich mutmaßlich um Schiiten, Jesiden und Kurden.
Schiitische Milizen haben eigenen Angaben nordwestlich von Mossul ein Massengrab mit etwa 500 Leichen entdeckt. Die verscharrten Körper seien nahe dem Badusch-Gefängnis gefunden worden, das die mit der irakischen Regierung verbündeten Einheiten der Haschd al-Schaabi vor wenigen Tagen von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erobert haben. Der Bericht der Milizen lässt sich derzeit nicht verifizieren.
Der IS kontrollierte das Gebäude seit Juni 2014. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) exekutierten die Dschihadisten damals 600 Gefangene. Die meisten der Opfer des Massakers waren demnach Schiiten, die vorher von den Sunniten unter den Gefangenen getrennt wurden. Auch inhaftierte Jesiden und Kurden seien unter den Opfern gewesen, wie mehrere Überlebende damals den Menschenrechtlern von HRW berichteten.