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Referendum in der Türkei: 90 Prozent der Wahlurnen ausgezählt – Ja-Lager knapp vorne

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Führt die Türkei ein Präsidialsystem ein? Die Wahlbeteiligung beim Referendum ist sehr hoch. Bei der Auszählung liegt das Ja-Lager bei rund 52 Prozent. Unser Live-Blog
CHP-Anhänger verfolgen die Auszählung auf einer Wahlparty in Berlin:
Rund 90 Prozent der Wahlurnen sind ausgezählt – Ja liegt bei 52,7 Prozent. Es bleibt spannend und es wird knapp! 780.000 Stimmen wurden als ungültig erklärt.
Bei den Hayır-Aktivisten von Haziran ist man sehr zuversichtlich. Es brandet Jubel auf, weil in Istanbul erstmals Hayır vorn liegt. Die staatliche Nachrichtenagentur hat wohl zuerst Ergebnisse veröffentlicht, die für Evet sprechen. Dabei liegen den Aktivisten die direkten Ergebnisse aus vielen Wahllokalen vor. Dort sieht es für Hayır eigentlich gut aus. Und es fehlen noch die Stimmen aus Hayır-Hochburgen. Hier findet man: Alles ist offen.
Rund 82 Prozent der Wahlurnen sind ausgezählt – Ja liegt bei 53,77 Prozent. Es wird knapp!
Stimmenauszählung in Istanbul:
Die Türkei scheint eine neue Verfassung zu kriegen.
80 Prozent der Wahlurnen sind bisher ausgezählt: Die Befürworter der Verfassungsreform liegen mit 53,8 Prozent der Stimmen vorne.
Auch die Stimmen der im Ausland lebenden Wahlberechtigten werden ausgezählt. Laut Anadolu liegt Ja in Deutschland mit über 60 Prozent deutlich vorne. Bisher sind allerdings erst 15 Prozent ausgezählt.
Die Wahlbeteiligung liegt bei rekordverdächtigen 85 Prozent. Bisher sind 55 Prozent der Wahlurnen ausgezählt. Das Ja-Lager liegt mit 56,8 Prozent vor dem Nein-Lager (43,1 Prozent).
Istanbul ist mit knapp elf Millionen Wahlberechtigten die wichtigste Stadt beim Referendum. In der Metropole haben bei 46 Prozent der geöffneten Wahlurnen 52 Prozent mit Ja gestimmt.
In Ankara sind knapp 41 Prozent der Wahlurnen ausgezählt. Hier stimmten bisher knapp 55,2 Prozent mit Ja.
Izmir bleibt weiterhin schweres Territorium für die Regierungspartei AKP. Hier führt das Nein-Lager mit knapp 66,3 Prozent. Dort sind bisher 32 Prozent der Wahlurnen ausgezählt.
Laut CNN Türk sind bisher 26 Prozent der Wahlurnen ausgezählt: Die Ja-Stimmen liegen mit 62,9 Prozent vor den Nein-Stimmen mit 37 Prozent.
Auch die türkische Menschenrechtsorganisation İHD berichtet von Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe. In einem Zwischenbericht heißt es, in fünf Provinzen sei den Wahlbeobachtern des Vereins der Zutritt zu Wahllokalen verweigert worden. Zudem seien in den ost- und südosttürkischen Provinzen Ağrı , Erzurum und Adıyaman Wähler dazu gezwungen worden, offen abzustimmen. In Erzurum und dem osttürkischen Van hätten Soldaten und bewaffnete Dorfschützer mehrere Beobachter der HDP bedroht und von ihrer Aufgabe abgehalten. In der Hauptstadt Ankara sei ein offizieller Beobachter aus dem Wahllokal gezerrt worden.
In dem Bericht heißt es weiter, in der südosttürkischen Provinz Şanlıurfa säßen in jedem Wahllokal zwei bewaffnete Polizisten. Grundsätzlich würden vor allem in kurdisch geprägten Regionen Sicherheitskräfte verstärkt eingesetzt.

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