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1: 4-Heimniederlage in der Bundesliga: Hertha BSC gegen RB Leipzig chancenlos

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Die Fans der Berliner sind gegen Leipzig in Form, die Mannschaft kann da nicht mithalten. Am Ende verliert Hertha auch in der Höhe verdient 1: 4.
Mitte der zweiten Halbzeit begannen am westlichen Ende des Olympiastadions die Feierlichkeiten im Walzertakt. Da, wo die gut 10.000 Anhänger von Rasenballsport Leipzig ihre Plätze gefunden hatten. „Europapokal“, sangen sie, „Europapokaaaaal.“ Dass der Aufsteiger sich sportlich für den Europapokal qualifiziert hat, steht schon länger fest, am Samstagabend aber sicherten sich die Leipziger durch einen 4: 1 (1: 0) -Erfolg über Hertha BSC auch mindestens Platz drei in der Fußball-Bundesliga und damit die Zulassung zur Champions League. Hertha hingegen ist nach der zweiten Heimniederlage im Jahr 2017 zwar weiterhin Fünfter, die Teilnahme an der Europa League aber längst noch nicht sicher.
Blauer Himmel, sanftes Abendlicht, dazu ein mit 62.301 Zuschauern gut gefülltes Olympiastadion, in dem beide Lager ordentlich Stimmung machten. Die Atmosphäre hatte etwas von Klassenkampf, was auch an Rasenballsport lag, einem Konstrukt, das bei traditionellen Fußballfans auf wenig Gegenliebe stößt. Herthas Anhang nutzte das Gastspiel der Leipziger in Berlin, um ein paar grundsätzliche Botschaften loszuwerden. Bei Anpfiff hüllte sich die ganze Kurve in Schwarz. „Fans als Gefahr! RB hofieren! Geldgier und Korruption. Financial Fairplay? Produkte statt Vereine! Keine Mitbestimmung! Der Fehler liegt im System“, stand auf den Transparenten, die über die Ostkurve verteilt hochgehalten werden. Dann erschienen die Konterfeis von unter anderem Dietrich Mateschitz und Dietmar Hopp, die als „die wahren Totengräber des Fußballs“ bezeichnet wurden.
Auch auf dem Platz ging es intensiv zur Sache. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie in der auslaufenden Saison noch Ziele haben, wobei die Gäste schneller ins Spiel fanden. Marcel Sabitzer hatte schon nach knapp fünf Minute die erste große Chance für die Gäste. Nach einer Hereingabe von Emil Forsberg kam er am kurzen Pfosten zum Abschluss, lenkte den Ball aber am Tor vorbei.

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