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Parlamentswahl soll Macht von Präsident Macrons festigen

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Einen Monat nach der Präsidentschaftswahl steht Präsident Emmanuel Macron bei der Parlamentswahl vor einem neuen Erfolg. Und schon gibt es Sorgen über eine…
Er versprach eine Revolution. Und Emmanuel Macron ist auf gutem Weg, sein Werk zu vollenden. Der jüngste französische Präsident aller Zeiten will bei der an diesem Sonntag beginnenden Parlamentswahl seine Macht festigen und in der Nationalversammlung eine deutliche Mehrheit erringen. «Handeln oder Ohnmacht» – so lautet die Alternative laut Regierungssprecher Christophe Castaner.
Die Präsidentenpartei «La République En Marche!» und die verbündete MoDem-Partei kommen laut Umfragen möglicherweise auf über 400 der zusammen 577 Abgeordnetenplätze. Endgültige Ergebnisse wird es erst nach dem zweiten Wahldurchgang in einer Woche (18. Juni) geben. Manche fühlen sich an den Konservativen Jacques Chirac erinnert, der vor 15 Jahren mit seiner UMP-Partei 365 Sitze holte – und damit einen Rekord aufstellte.
Oppositionsparteien wie die konservativen Republikaner oder die rechtsextreme Front National (FN) von Marine Le Pen spielen bei dem Durchmarsch-Szenario für das Regierungslager nur noch Nebenrollen. «Wird Macron mit einer absoluten Mehrheit allmächtig?», fragen französische Medien mit bangem Unterton. Manche reiben sich die Augen: Es ist noch gar nicht solange her, dass ein Sieg Le Pens bei der Präsidentenwahl als durchaus möglich angesehen wurde – und in ganz Europa für große Nervosität sorgte.
Der Herr des Élyséepalastes hat viel Macht, er kann etwa die Armee und Atomwaffen in Bewegung setzen. Lange vor seiner Wahl sagte der frühere Wirtschaftsminister und Ex-Investmentbanker, sein Land brauche einen «jupiterhaften» Chef. Seit Amtsübernahme im Mai wird der frühere Jesuitenschüler aus dem nordfranzösischen Amiens deshalb häufiger «Jupiter» genannt.

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