Der kanadische Industriekonzern Bombardier wird bis 2020 rund ein Viertel aller Stellen in Deutschland abbauen.
Der kanadische Bahnhersteller Bombardier will bis zu 22.00 seiner 8500 Stellen in Deutschland abbauen. Das sagte der Aufsichtsratschef von Bombardier Transportation, Wolfgang Tölsner, am Donnerstag in Hennigsdorf. Er bestätigte damit Reuters-Informationen. Sein Gremium habe diesen Rahmen beschlossen, um die deutschen Standorte zukunftsfähig zu machen, sagte Tölsner.
Der Personalabbau verteile sich über alle Werke. Mehrheitlich seien jedoch Görlitz in Sachsen und Hennigsdorf in Brandenburg betroffen. „Alle Standorte in Deutschland bleiben erhalten“, unterstrich er. Die Rahmenvereinbarungen resultierten in einer Personalreduktion von maximal 2.200 Mitarbeitern netto bis zum Jahr 2020. Darin enthalten seien 700 Leiharbeiter. Bis 2019 solle es keine betriebsbedingten Kündigungen geben.
Bombardier hatte erst im vergangenen Jahr 1430 Arbeitsplätze in Deutschland gestrichen.