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SPD-Wahlkampf: Von Macron lernen

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Bei der Vorstellung des SPD-“Zukunftsplans” beruft sich Kanzlerkandidat Martin Schulz auf den französischen Wahlsieger Macron. Es gibt aber einiges, was den Deutschen und den Franzosen trennt. Ein Kommentar.
Martin Schulz ist in Bewegung – „en marche“ sozusagen. Noch zu Jahresbeginn unterstützte der SPD-Kanzlerkandidat im französischen Präsidentschaftswahlkampf den chancenlosen Sozialisten Benoît Hamon. Bei der Vorstellung des SPD-„Zukunftsplans“ outete sich Schulz nun als glühender Anhänger des französischen Wahlsiegers Emmanuel Macron, der mit seiner Bewegung „En Marche“ das bestehende Parteiensystem in Frankreich aus den Angeln gehoben hat. Dabei fällt auf: Der Sound der Reden von Macron und Schulz mag derselbe sein – die Ausgangsvoraussetzungen sind es nicht.
Zunächst einmal gehört eine gewisse politische Wendigkeit, wie man sie bei Schulz in den zurückliegenden Monaten erlebt hat, durchaus zum Wahlkampf-Geschäft. So wie der SPD-Chef angesichts seiner Unterstützung für den Sozialisten Hamon erst einmal ganz links blinkte und nun in der heißen Wahlkampfphase seine Sympathie für den Sozialliberalen Macron erkennen lässt, so hat auch der Franzose seinerzeit einige Volten hingelegt. Das betraf etwa heikle Äußerungen zu Frankreichs Kolonialgeschichte in Algerien.
Auf den ersten Blick gibt es einiges, was Macron und Schulz voneinander trennt.

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