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Nordkorea-Konflikt: Trump muss verhandeln

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Die USA sollten das nordkoreanische Raketenprogramm akzeptieren. Und dann mit allen Akteuren in der Region sprechen. Der Iran-Deal könnte dafür ein Vorbild sein.
Die Nordkoreaner haben allen immer auf der Nase herumgetanzt: den Amerikanern, den Chinesen und allen anderen Anrainerstaaten in Ostasien. Sie haben ihr Atom- und Raketenprogramm unbeirrt ausgebaut und sind nun offenbar an einem Punkt angelangt, an dem eine funktionierende Langstreckenrakete mit einem passenden Atomsprengkopf nicht mehr weit entfernt ist. Eine Rakete, die in der Lage sein wird, auch das US-Festland zu erreichen.
In dieser Situation sitzt in Washington ausgerechnet Donald Trump. Ein Mann ohne politische Erfahrung, der zudem sein Außenministerium verkümmern lässt – das weckt schlimmste Befürchtungen. Der US-Präsident hat mit seinem Tweets und Interviews provoziert, dass Ostasien Angst vor einem Atomkrieg hat. Die stets apokalyptischen Drohungen aus Pjöngjang gegen Washington tun da ihr Übriges.
Dass Nordkorea über gefährliche Waffen verfügt, ist natürlich ein großes Problem. Daran gibt es keine Zweifel. Allein der Gedanke, dass die Nordkoreaner ihre Waffentechnik an andere zwielichtige Regime weiterverkaufen könnten, ist furchteinflößend. Leider war keine US-Regierung bislang in der Lage, das Problem zu lösen. Es gab zwar ernsthafte Versuche – unter Trumps Vorgängerregierungen wurde sogar multilateral mit Pjöngjang verhandelt –, doch am Ende haben die Nordkoreaner ihr Waffenprogramm jedes Mal einfach fortgesetzt.
Theoretische Reichweiten nordkoreanischer Raketensysteme, geschätzt und hochgerechnet
Gründe dafür gibt es einige.

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