Houston (dpa) – Die Wasserpegel im US-Bundesstaat Texas sinken langsam, das volle Ausmaß der Zerstörung von Tropensturm ‘Harvey’ wird nach und nach sichtbar.
Houston (dpa) – Die Wasserpegel im US-Bundesstaat Texas sinken langsam, das volle Ausmaß der Zerstörung von Tropensturm “Harvey” wird nach und nach sichtbar. Der Ausnahmezustand hielt an, die Furcht vor gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen wuchs.
In einer überschwemmten Chemiefabrik nahe Houston kam es am Freitagabend (Ortszeit) erneut zu einem Feuer. Unterdessen braute sich über dem Atlantik der nächste Hurrikan zusammen. Die Solidarität mit den Menschen in dem Katastrophengebiet ist nach wie vor hoch. Am Freitag drückte Königin Elizabeth II. ihnen ihr Mitgefühl aus. US-Präsident Donald Trump wollte zum zweiten Mal nach Texas reisen.
Der Bundesstaat kämpft bereits seit einer Woche mit den Folgen von “Harvey”. Der Sturm war am 25. August erstmals auf Land getroffen und hatte sintflutartige Regenfälle in die Gegend gebracht. Binnen weniger Tage fielen in dem Staat bis zu 1250 Liter Regen pro Quadratmeter – ein Rekord für das Festland der USA. Obwohl die Pegelstände langsam sanken, war auch am Freitag keine Entspannung in Sicht.
Gouverneur Greg Abbott erklärte, in einigen Regionen sei längst noch keine Entwarnung zu erwarten. In der Gegend um die Stadt Beaumont im Osten des Bundesstaates lägen die Wasserhöchststände um rund zwei Meter über den bisherigen Rekorden. “Das wird noch eine Woche lang so bleiben”, sagte Abbott. Die Stadt werde von außen mit Wasser und Nahrung versorgt. Auf Bildern war zu sehen, wie Menschen Schlange standen und auf Wasser warteten.