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Katalonien-Referendum: Madrid entschuldigt sich für Polizeigewalt

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Spanien hat sich erstmals für die vielen Verletzten beim Referendum in Katalonien entschuldigt. Zugleich forderte sie Neuwahlen in der Region. Der katalanische Regierungschef will sich am Dienstag im Parlament zur “aktuellen politischen Lage” äußern.
Spanien hat sich erstmals für die vielen Verletzten beim Referendum in Katalonien entschuldigt. Zugleich forderte sie Neuwahlen in der Region. Der katalanische Regierungschef will sich am Dienstag im Parlament zur “aktuellen politischen Lage” äußern.
Erstmals hat sich ein Vertreter der spanischen Zentralregierung für das brutale Vorgehen der Polizei beim katalanischen Referendum entschuldigt. Er bedauere das Vorgehen der Beamten und entschuldige sich in deren Namen, sagte Enric Millo in einem Fernsehinterview.
Am Sonntag hatten die Katalanen trotz Warnungen der spanischen Zentralregierung das Referendum über die Unabhängigkeit der wohlhabenden Region im Nordosten Spaniens abgehalten. Die Zentralregierung hatte mit einem großen Polizeiaufgebot versucht, die Abstimmung zu verhindern.
Polizisten schlossen Wahllokale, beschlagnahmten Abstimmungsunterlagen und hinderten Menschen mit Schlagstöcken und Gummigeschossen an der Stimmabgabe. Es gab fast 900 Verletzte. “Ich weiß dass Menschen Schläge und Stöße abbekommen haben”, sagte Millo. “Ein Mensch ist noch im Krankenhaus.”
Millos Äußerung könnte in der Region als Versöhnungsgeste gewertet werden.

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