Nach dem Freitagsgebet entlädt sich in Israel und Palästinensergebieten der Zorn über die US-Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Bislang ist von einem Toten die Rede. Insgesamt waren die Proteste aber kleiner als befürchtet.
Nach dem Freitagsgebet entlädt sich in Israel und Palästinensergebieten der Zorn über die US-Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Bislang ist von einem Toten die Rede. Insgesamt waren die Proteste aber kleiner als befürchtet.
Palästinenser demonstrieren vor dem Damaskustor am Rande der Jerusalemer Altstadt. Nach dem Freitagsgebet auf dem Tempelberg haben sie sich versammelt. Hunderte bis Tausende rufen in der ganzen Stadt Parolen gegen Israel und gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen. Den ganzen Tag über bleibt die Atmosphäre in Jerusalem angespannt.
Einige Palästinenser sind überzeugt, dass die dritte Intifada nun bevorsteht: “Ich glaube ja. Wissen Sie warum? Trump hat Jerusalem an die Israelis gegeben. Aber das darf er gar nicht. Diese Stadt gehört den Palästinensern. Dieses Land gehört den Muslimen, den Palästinensern. Sie vergeben Land, das denen gar nicht gehört. Trump kann Jerusalem nicht verkaufen.”
Trotz derart deutlicher Worte bleibt es in Jerusalem nach dem Freitagsgebet verhältnismäßig friedlich. Diese Bilanz zieht Polizeisprecher Micki Rosenfeld am Nachmittag. Dennoch macht Rosenfeld deutlich, dass die Israelische Polizei auch weiterhin verstärkt Präsenz in der Stadt zeigen will:
Andernorts entlädt sich währenddessen offene Wut über die Jerusalem-Entscheidung: Im Westjordanland und im Gazastreifen kommt es zu Ausschreitungen von Palästinensern.