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Konflikte – Erdogan: Werden bei Syrien-Offensive "Terroristen ausrotten"

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Die türkische Offensive in Nordsyrien ist international umstritten, doch Präsident Erdogan gibt sich kompromisslos.
Ankara (dpa) – Trotz internationaler Sorge über die türkische Offensive in Nordsyrien will Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan die Militäroperation bis zur Vernichtung aller “Terroristen” fortsetzen.
“Zuerst werden wir die Terroristen ausrotten, dann werden wir es dort lebenswert machen”, sagte Erdogan am Mittwoch in Ankara. Die am Samstag begonnene “Operation Olivenzweig” gegen die Kurdenmiliz YPG in der Region Afrin verlaufe erfolgreich. Die türkischen Streitkräfte und die mit ihnen verbündete Freie Syrische Armee (FSA) brächten Afrin “Schritt für Schritt” unter ihre Kontrolle.
Erdogan deutete an, dass die Militäroperation über Afrin hinaus auch auf andere Gebiete in Nordsyrien unter YPG-Kontrolle ausgedehnt werden könnte. “So Gott will, werden wir, angefangen mit Manbidsch, dieses Spiel entlang unserer Grenzen zunichte machen und unsere Region von diesem Unheil vollständig säubern”, sagte Erdogan.
US-Präsident Donald Trump forderte die Türkei auf, den Konflikt zu deeskalieren, die militärischen Aktionen zu begrenzen und Opfer unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden. Durch die Gewalt in Afrin würden die gemeinsamen Ziele in Syrien gefährdet, sagte Trump in einem Telefonat mit Erdogan, wie das Weiße Haus mitteilte. Er drängte die Türkei, vorsichtig zu agieren und alle Handlungen zu vermeiden, die einen Konflikt zwischen türkischen und US-Einheiten auslösen könnten.
Manbidsch liegt östlich von Afrin. Ein Sprecher des mit der YPG verbundenen Militärrates in Manbidsch namens Scherwan Derwisch sagte der dpa, die Milizionäre seien in “in Gefechtsbereitschaft”. Auch seien in Manbidsch weiterhin US-Truppen. Die USA haben die YPG unter anderem in Manbidsch trainiert und mit Waffen ausgerüstet, um die im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu unterstützen.
Erdogan sagte, in den ersten vier Tagen der Operation in Afrin seien 268 gegnerische Kämpfer “neutralisiert” worden.

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