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Tote und Dutzende Verletzte beim „Marsch der Rückkehr“ in Gaza

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Tausende Palästinenser demonstrieren in Gaza für ein „Recht der Rückkehr“ für Flüchtlinge und ihre Nachkommen in die alte Heimat. Israelische Soldaten töten fünf Palästinenser.
Bei den Massenprotesten im Gazastreifen sind vier Palästinenser an der Grenze zu Israel getötet worden. Rund 170 Menschen seien beim „Marsch der Rückkehr“ verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Israelische Soldaten schossen gezielt auf Rädelsführer, teilte die Armee zudem mit. In der Nacht auf Freitag wurde nach palästinensischen Angaben ein weiterer Palästinenser an der Grenze von israelischen Soldaten erschossen.
Nach palästinensischen Medienberichten kamen mehr als 20.000 Menschen zu dem „Marsch der Rückkehr“. Die radikal-islamische Hamas wollte mit der Aktion ihren Anspruch auf ein „Recht auf Rückkehr“ für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen in das Gebiet des heutigen Israels untermauern. Israel lehnt eine Rückkehr in das eigene Staatsgebiet ab.
Fotos zeigten zahlreiche Zelte im Grenzgebiet, Menschen schwenkten palästinensische Flaggen. Demonstranten verbrannten Bilder von US-Präsident Donald Trump. Die USA hatten im Dezember einseitig Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt und damit den Zorn der Palästinenser auf sich gezogen. Die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen eigenen Staat neben Israel.
Die Massenproteste sind nach Angaben der Hamas eine Botschaft an Trump. Für den von Trump angekündigten Friedensplan für Israel und die Palästinenser gelte: „Es gibt kein Zugeständnis in Bezug auf Jerusalem, keine Alternative zu Palästina und keine Lösung, außer zurückzukehren“, sagte Hamas-Chef Ismail Hanija.

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