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Sergej Skripal: Briten lehnen gemeinsame Untersuchung mit Russland ab

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Bei einem Sondertreffen der OPCW in Den Haag hat Russland eine Zusammenarbeit im Fall Skripal angeboten. Die britische Delegation sprach von einem “perversen” Vorschlag.
Bei einer Dringlichkeitssitzung der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag hat Russland vorgeschlagen, gemeinsam mit Großbritannien zu ermitteln, wer für den Giftangriff auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal und dessen Tochter Julija verantwortlich ist. Das teilte die britische Delegation mit. Sie sprach von einem “perversen” Angebot.
Es war das erste Mal, dass Vertreter Russlands und Großbritanniens zusammengekommen waren, um über den Fall Skripal zu sprechen. Russland hatte die Dringlichkeitssitzung bei der OPCW beantragt. Die Organisation überwacht die Einhaltung der Chemiewaffen-Konvention von
1997 und ermittelt auch in diesem Fall. Für die britische Regierung steht fest, dass die Regierung in Moskau mit dem Treffen von der eigenen Schuld ablenken will. Ziel sei es, “Fragen auszuweichen, die russische Behörden beantworten müssen”, twitterte die britische OPCW-Delegation.
In einer Mitteilung der britischen Regierung zu dem Treffen wird außerdem kritisiert, dass es von Russland sehr kurzfristig anberaumt worden sei. Die britische
Regierung sei weder über den Inhalt informiert noch in die Planungen miteinbezogen worden, hieß es weiter. Dass Russland angekündigt habe, man werde Untersuchungsergebnisse nicht
akzeptieren, solange russische Experten davon ausgeschlossen seien, wertet die britische Regierung als Zeichen dafür, dass die russische Seite “nervös ist”.
Vor dem Treffen in Den Haag hatte der russische Geheimdienst
Großbritannien und die USA für den Giftanschlag verantwortlich gemacht.

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