In Deutschland gibt es inzwischen 11.000 Salafisten. Vor fünf Jahren war es gerade einmal die Hälfte. Die Tendenz ist weiter steigend.
Die Salafisten-Szene in Deutschland wächst nach Informationen des Tagesspiegels weiter. Mit dem Ende des ersten Quartals 2018 sei ein Stand von 11.000 Personen erreicht, hieß es am Dienstag in Sicherheitskreisen. Das gehe aus Tendenzmeldungen der Landesbehörden für Verfassungsschutz hervor. Damit hat sich die Zahl der gefährlichsten Islamisten innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. 2013 hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) 5500 Salafisten gemeldet. Es sei allerdings zu beobachten, dass sich die Zunahme des Spektrums verlangsame, sagten Sicherheitsexperten. Eine Stagnation oder gar ein Rückgang sei aber immer noch nicht in Sicht. BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen hatte im Dezember 2017 von 10.800 Salafisten und einem „Allzeithoch“ gesprochen. Das wird nun noch übertroffen.
Der Anstieg auf 11.000 Personen ist allerdings ungleich verteilt.