Mit einem Diplomatenpass aus Zentralafrika wollte Boris Becker das Insolvenzverfahren in London beenden – doch dieser Plan geht wohl nicht auf. Das Dokument soll gefälscht worden sein.
Mit einem Diplomatenpass aus Zentralafrika wollte Boris Becker das Insolvenzverfahren in London beenden – doch dieser Plan geht wohl nicht auf. Das Dokument soll gefälscht worden sein.
Die angebliche diplomatische Immunität von Boris Becker sorgt weiter für Diskussionen. Von der Regierung der Zentralafrikanischen Republik hieß es nun, Beckers Diplomatenpass sei nicht echt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
“Das Dokument ist eine Fälschung”, sagte Chérubin Moroubama, der Büroleiter von Außenminister Charles Armel Doubane. Becker hatte versucht, in seinem Insolvenzverfahren diplomatische Immunität geltend zu machen – als Sonderattaché für Sport und kulturelle Angelegenheiten der Zentralafrikanischen Republik in der EU.
Boris Becker und der Zentralafrikanische Präsident Faustin Archange Touadéra
Stelle unbekannt
Beckers Stellenbeschreibung gebe es aber nicht in den Regierungsdatenbanken, sagte Moroubama. Laut AFP ist der fragliche Ausweis auf den 19. März 2018 datiert. Die Seriennummer passt nach Angaben des Büroleiters zu Blankopässen, die 2014 gestohlenen worden seien. Außerdem seien die Unterschrift und der Stempel auf dem Dokument nicht die des Außenministers.