Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz wollen sogenannte „Schutzzonen“ für Migranten in Afrika einrichten und hoffen auf Unterstützung aus Brüssel.
Im Rahmen eines Treffens mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für die Errichtung von „Schutzzonen in Afrika“ stark gemacht.
Ein Abschließen entsprechender Verträge mit afrikanischen Staaten seien eine Schlüsselaufgabe europäischer Politik, sagte Söder am Mittwoch in Linz. Ein Entwurf des EU-Gipfels sieht den Bau von Flüchtlingszentren in Nordafrika vor. Dort soll künftig zwischen Armutsflüchtlingen und schutzbedürftigen Geflüchteten unterschieden werden.
„Da wäre es wirklich sinnvoll, Geld auszugeben“, sagte Söder. Es gehe darum, der Bevölkerung zu signalisieren, dass es keinesfalls wieder zu einer Situation wie beim bisherigen Höhepunkt der Migrationskrise im Herbst 2015 komme werde.