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Donald Trump: Was plant der US-Präsident bei den Vereinten Nationen?

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Immer wieder hat sich Donald Trump über die Vereinten Nationen beschwert, jetzt spricht der US-Präsident erneut vor der UN-Vollversammlung. Angeblich hat er große Pläne.
Immer wieder hat sich Donald Trump über die Vereinten Nationen beschwert, jetzt spricht der US-Präsident erneut vor der UN-Vollversammlung. Angeblich hat er große Pläne.
Was hat der Mann geschimpft! Die Vereinten Nationen seien schwach und inkompetent. “Die UN sind kein Freund der Demokratie”, sagte Donald Trump. Die ganze Organisation von immerhin fast 200 Mitgliedsländern sei lediglich ein “Club für Leute, die zusammenkommen und es sich gutgehen lassen.”
Darauf setzte Trump dann im vergangenen Jahr bei seinem ersten Auftritt vor einer UN-Vollversammlung eine Rede, die mit allen ungeschriebenen Regeln zu brechen schien, die bisher im Hauptquartier der Weltdiplomatie gegolten hatten.
In diesem Jahr wird er Nordkorea nicht mehr offen die “totale Zerstörung” androhen und Kim Jong Un als “Raketenmann” verspotten – im Gegenteil, Trump will sich vielleicht noch in diesem Jahr ein zweites Mal mit Kim treffen. Doch auch Trump 2018 wird sich in New York wohl kaum durch vornehme Zurückhaltung auszeichnen.
Die Rede vor der Vollversammlung am Dienstag stammt wieder aus der Feder seines Politikberaters und als Scharfmacher verschrieenen Redenschreibers Stephen Miller. Und Trump hat es bisher stets verstanden, die internationale Bühne auch als Möglichkeit zu nutzen, von innenpolitischen Problemen abzulenken – wovon er im Augenblick nicht zu knapp zu managen hat.
Dennoch: Die Haltung der Administration in New York ist nicht destruktiv. Die Woche in New York, der Heimatstadt des Präsidenten, wollen die USA zu einer hochkarätigen diplomatischen Initiative nutzen, auch wenn Experten keine großen Durchbrüche erwarten. Washingtons UN-Botschafterin Nikki Haley sprach von diplomatischem “Speed Dating.” Am Montag machte ein Aufruf zum internationalen Kampf gegen Drogen den Anfang – sehr zur Zufriedenheit von UN-Generalsekretär António Guterres, der wegen Trump eine Erosion des Vertrauens in der internationalen Diplomatie befürchtet.
“Staatliche Souveränität” soll ein Hauptthema sein. Das passt in die Politik der USA unter Trump. Mehr Nationalstaatlichkeit und nur soviel internationale Zusammenarbeit, wie eben nötig.

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