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Hambacher Forst: Polizei muss RWE-Mitarbeiter beschützen – Wald besetzt

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Der Streit im Braunkohlerevier Hambacher Forst spitzt sich zu: Die Polizei rückt mit einem Großaufgebot vor – seit Jahren wohnen dort Umweltschützer in Baumhäusern. Zunächst blieb es weitgehend friedlich.
Der Streit im Braunkohlerevier Hambacher Forst spitzt sich zu: Die Polizei rückt mit einem Großaufgebot vor – seit Jahren wohnen dort Umweltschützer in Baumhäusern. Zunächst blieb es weitgehend friedlich.
Die Polizei ist am Morgen mit einem großen Aufgebot in Teile des Hambacher Forstes vorgerückt. Der Wald am Rheinischen Braunkohletagebau ist teilweise von Tagebaugegnern und Waldschützern besetzt. Mitarbeiter des Energieunternehmens RWE begannen mit schwerem Gerät, Hindernisse wie Baumstämme am Waldboden wegzuräumen.
Die Polizei schütze die Arbeiter dabei, sagte Polizeisprecher Paul Kemen. Der Einsatz verlief zunächst friedlich. Bei einer Personenkontrolle vor Beginn habe es einen Zusammenstoß mit zwei Menschen gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Näheres war dazu zunächst nicht bekannt.
Mit Tagesanbruch sind eine Menge Mannschaftswagen der Polizei auf dem Weg Richtung #HambacherForst / #HambiBleibt . pic.twitter.com/BoFP3Cj0xh
Das Energieunternehmen RWE Power will für den Braunkohleabbau mehr als 100 der verbliebenen 200 Hektar Wald abholzen, kann damit aber frühestens mit Beginn der Rodungssaison ab 1. Oktober anfangen. Die Rodung ist seit Jahren genehmigt und laut RWE nötig, um den Tagebau fortzusetzen. Gegen die Abholzung gibt es aber seit Langem heftige Proteste von Waldbesetzern vor Ort. Darüber hinaus fordert ein breites Bündnis von Natur- und Klimaschützern einen Rodungsstopp, solange die bundesweite Kohlekommission in Berlin miteinander im Gespräch ist.
3/3 Räumungen des Wiesencamps, von Baumhäusern oder gleichartigen Bauten sind nicht geplant.

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