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Missbrauchsvorwürfe: Neue Anschuldigungen gegen Supreme-Court-Kandidat Kavanaugh

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Der Supreme-Court-Anwärter Brett Kavanaugh ist mit neuen Vorwürfen konfrontiert: Von wilden Partys ist die Rede, mit Alkohol, Drogen – und vor allem sexuellen Übergriffen.
Washington (dpa) – Der Wunschkandidat von US-Präsident Donald Trump für den Supreme Court, Brett Kavanaugh, gerät durch weitere Missbrauchsvorwürfe schwer unter Druck. Eine zweite Frau beschuldigt Kavanaugh, dass er sie vor vielen Jahren sexuell belästigt haben soll.
Die frühere Kommilitonin Kavanaughs von der Universität Yale sagte dem Magazin “The New Yorker”, Kavanaugh habe sich Anfang der 80er Jahre bei einer Studentenparty im Beisein von anderen plötzlich vor ihr ausgezogen und ihr seinen Penis ins Gesicht gestreckt.
Kavanaugh weist diesen sowie vorausgegangene Vorwürfe weiterhin zurück. In einem Brief an den Justizausschuss des Senats machte er zudem klar, dass er an der Kandidatur festhalten wolle. Er werde sich nicht durch Einschüchterungen zu einem Rückzug drängen lassen. Der 53-Jährige machte deutlich, dass er in den Vorwürfen eine Schmutzkampagne gegen sich sieht. Es handele sich um einen “koordinierten Versuch”, seinen Namen zu zerstören. Davon werde er sich aber nicht abhalten lassen. “Dieser Rufmord in letzter Minute wird nicht gelingen”, fügte er hinzu.
Die ranghöchste Vertreterin der oppositionellen Demokraten im Justizausschuss, Dianne Feinstein, forderte angesichts der neuen Anschuldigungen “eine sofortige Verschiebung jeglicher weiterer Beratungen in Verbindung mit der Nominierung von Brett Kavanaugh.” Die Bundespolizei FBI müsse die Anschuldigungen untersuchen und dem Ausschuss einen Bericht vorlegen, hieß es in einem am Sonntagabend (Ortszeit) veröffentlichten Schreiben.
Ungeachtet der neuen Missbrauchsvorwürfe sicherte Trump Kavanaugh seine Unterstützung zu. Er stehe weiter voll hinter dem Kandidaten, sagte Trump am Montag am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Die Anschuldigungen nannte der US-Präsident “total politisch”.

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