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USA und Kanada einigen sich auf Freihandels-Abkommen

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Die USA, Kanada und Mexiko haben sich auf ein Nachfolgemodell für NAFTA geeinigt.
Die USA haben im Handelskonflikt mit Kanada und Mexiko einen neuen Pakt zur Ablösung des Nafta-Abkommens vereinbart. Anstelle des 1994 geschlossenen Freihandels-Deals zur Regelung von Handelsströmen in Höhe von jährlich 1,2 Billionen Dollar rückt die USA-Mexiko-Kanada-Vereinbarung USMCA, wie die Regierungen in Washington und Ottawa in der Nacht zum Montag mitteilten. Das Ergebnis würden „freiere Märkte, freierer Handel und ein robustes Wirtschaftswachstum“ in der Region sein.
Trump hatte den Namen USMCA erst vor wenigen Tagen bei einem Wahlkampfauftritt bekanntgegeben und scherzhaft gemeint, dass die Abkürzung eigentlich jene der „US Marine Corps“ sei.
Details der neuen Vereinbarung lagen zunächst nur wenige vor. Eine Komponente ist, dass künftig mehr Teile, die zum Bau eines Autos benötigt werden, in Regionen Nordamerikas gefertigt werden müssen, in denen Arbeiter mindestens 16 Dollar pro Stunde verdienen. Ziel dahinter ist, dass Jobs aus Mexiko in die USA wandern. Für den Fall, dass Trump wie angedroht weltweit Schutzzölle in Höhe von 25 Prozent auf Autoimporte verhängt, wurde für Kanada und Mexiko eine Quote von je 2,6 Millionen Pkw vereinbart, die sie dann in die USA liefern dürfen. Der Streit über die bereits geltenden US-Zölle auf Stahl und Aluminium aus Kanada wurde jedoch nicht gelöst.
Aus dem Umfeld der US- und kanadischen Regierung war zudem zu erfahren, dass ein Mechanismus zur Beilegung von Handelsstreitigkeiten erhalten bleiben solle. Das war ein zentrales Anliegen der Regierung in Ottawa, die damit ihre wichtige Holzindustrie und andere Sektoren vor US-Anti-Dumping-Zöllen schützen will. Im Gegenzug erlaubt Kanada Bauern aus dem Nachbarland einen Teilzugang zu seinem Milchmarkt. Beim Branchenverband in Kanada kam das nicht gut an. Der Vorsitzende Pierre Lampron sagte, er könne nicht erkennen, wie das neue Abkommen positiv für die 220.

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