Die Tage sind kürzer, das Licht ist weniger. Viele Menschen fühlen sich im Winter müde oder antriebslos. Jeder kann aber selbst etwas tun, um den sogenannten…
Das hilft gegen den Winterblues
Die Tage sind kürzer, das Licht ist weniger. Viele Menschen fühlen sich im Winter müde oder antriebslos. Jeder kann aber selbst etwas tun, um den sogenannten Winterblues zu bekämpfen.
Es ist noch dunkel, wenn der Wecker klingelt – und am Nachmittag dämmert es schon wieder. Der Winter kann gemütlich sein, aber bei manchen Menschen schlägt er auf die Stimmung. Schuld daran ist vor allem die Dunkelheit. Einfach hinnehmen muss man die miese Laune dennoch nicht.
“Licht ist entscheidend für unsere Stimmung”, erklärt Prof. Kneginja Richter, Leiterin der Schlafambulanz an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg. “Es sorgt für die Freisetzung verschiedener Hormone, die über unsere Gefühlslage entscheiden.” Wer tagsüber nicht genug helles Licht aufnimmt, kann als Folge unangenehme Symptome spüren. Wie sehr jemand darauf reagiert, ist individuell unterschiedlich.
Allerdings: “Die meisten Depressionen im Winter sind keine Winterdepressionen”, sagt Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. “Größtenteils handelt es sich um klassische Depressionen, die im Winter auftreten.”
Die Winterdepression dagegen ist eine “Saisonal Abhängige Depression” – eine Unterform der Erkrankung, die neben dem Zusammenhang zur Jahreszeit spezifische Merkmale hat: “Meistens kommt es statt Appetitmangel und Gewichtsverlust eher zu vermehrtem Appetit”, sagt Hegerl. “Außerdem leiden die Betroffenen hierbei nicht unter Ein- und Durchschlafstörungen.