Das Wrack des vor einem Jahr mit 44 Menschen an Bord verschwundenen U-Boots “ARA San Juan” ist in 900 Meter Tiefe gefunden worden. Argentiniens Präsident hat eine dreitägige Staatstrauer und eine Untersuchung des Falls angeordnet.
(dpa) Vor fast genau einem Jahr ist die «ARA San Juan» auf den Grund des Südatlantiks gesunken, jetzt hat eine Suchmannschaft das Wrack des U-Boots der argentinischen Marine in den eisigen Tiefen geortet. «Das Schiff wurde in etwas mehr als 900 Metern Tiefe gefunden», sagte Verteidigungsminister Oscar Aguad am Samstag. Präsident Mauricio Macri ordnete eine dreitägige Staatstrauer an und versprach eine umfassende Untersuchung des Falls.
Die «ARA San Juan» war am 15. November 2017 mit 44 Seeleuten an Bord auf der Fahrt von Ushuaia im äussersten Süden Argentiniens nach Mar del Plata verschwunden. Zuvor hatte es technische Probleme an Bord gegeben. Ausserdem wurde in der Nähe der letzten bekannten Position des U-Boots eine Explosion registriert. Wochenlang versuchten die argentinischen Streitkräfte mit internationaler Hilfe das U-Boot zu finden – vergeblich.
Jetzt hat die privatee Firma Ocean Infinity das gesunkene U-Boot rund 500 Kilometer östlich des Golfs San Jorge vor der patagonischen Küste. Das Schiff sei in einer Tiefe von 907 Metern entdeckt worden, sagte der Kommandant der Marinebasis Mar del Plata den Angehörigen der Seeleute. «Die Hülle ist noch in einem Stück, sie ist total deformiert und implodiert, aber ohne nennenswerte Risse», erklärte Kapitän Gabriel Attis.
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Deutschland — in German Staatstrauer für die Besatzung des verunglückten argentinischen U-Boots