In Frankfurt am Main und weiteren Städten werden Räume der Bank durchsucht. Laut Staatsanwaltschaft sind Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche der Grund.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Bundeskriminalamt haben unter anderem die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main durchsucht. Grund seien Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Etwa 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, des Bundeskriminalamtes, der Steuerfahndung und der Bundespolizei durchsuchten seit dem Morgen sechs Objekte in Frankfurt am Main, Eschborn und Groß-Umstadt. Sie stellten nach eigenen Angaben Geschäftsunterlagen in schriftlicher und elektronischer Form sicher.
Die Ermittlungen richten sich den Angaben zufolge gegen zwei 50- beziehungsweise 46-jährige Mitarbeiter sowie andere bislang nicht identifizierte Verantwortliche des Unternehmens.
Nach einer Auswertung des beim Bundeskriminalamt vorliegenden Datenbestandes der sogenannten Offshore-Leaks und Panama Papers habe sich der Verdacht ergeben, dass die Deutsche Bank Kunden bei der Gründung von Offshore-Gesellschaften in Steuerparadiesen behilflich gewesen sei und dabei Geld aus Straftaten auf Konten der Deutsche Bank transferiert worden sei, ohne dass die Bank Geldwäscheverdachtsanzeigen erstattet habe.