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Havarie der "MSC Zoe": Sack mit Giftpulver angespült

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Nach der Havarie des Frachters “MSC Zoe” wird an allen ostfriesischen Inseln nach der Fracht gesucht. Vor einer niederländischen Insel wurde ein Sack mit giftigem Pulver angespült.
Nach der Havarie des Megafrachters “MSC Zoe” in der Nordsee wird weiter nach den über Bord gegangenen mehr als 200 Containern gesucht. Nordwestlich von Borkum suchen zwei Spezialschiffe im Auftrag des Havariekommandos nach dem gefährlichen Treibgut. Ein Hubschrauber der Bundespolizei und das Ölüberwachungsflugzeug aus Nordholz sind ebenfalls im Einsatz. Alle ostfriesischen Inseln wurden nach Angaben von Hans-Werner Monsees, Leiter des Havariekommandos in Cuxhaven abgeflogen. Container wurde dabei bislang nicht entdeckt.
Der Frachter hatte am Dienstag auf dem Weg vom belgischen Antwerpen nach Bremerhaven in stürmischer See rund 270 Container verloren. Drei Container sollen Gefahrgut geladen haben, wie Havariekommando-Leiter Monsees am Donnerstag sagte. Mindestens ein Stahlbehälter enthält laut Mannschaft der “MSC Zoe” Fässer mit gefährlichem Dibenzoylperoxid, das zur Kunststoffherstellung verwendet wird. Womöglich ist mindestens einer der drei über Bord gegangenen Gefahrgut-Container bei der Havarie geborsten: Ein Sack, der vermutlich das Pulver enthält, wurde an der niederländischen Wattenmeer-Insel Schiermonnikoog entdeckt, wie die Behörden am Donnerstag bekannt gaben. Nach Angaben der Behörden in der Provinz Friesland wird die Substanz untersucht.
Das Havariekommando in Cuxhaven, die niederländische Küstenwache und die Schweizer Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) wollen die verloren gegangenen Stahlbehälter bergen.

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