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Briten-Presse wettert gegen May: „Krächzende Horror-Show“

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Wieder ist eine Brexit-Abstimmung gescheietert – die EU ist geschockt, die Briten auch. So wütet die Presse gegen May! Zur Presseschau.
Wieder ist die britische Premierministerin Theresa May mit ihrem Brexit-Abkommen durch die Abstimmung im Unterhaus gerasselt. Die EU ist fassungslos. Großbritannien auch, wie die Kommentare in den Zeitungen der Insel zeigen.
▶︎ „The Sun“ titelt in Anspielung auf Mays heisere Stimme „Krächzende Horror-Show“ und schreibt: „Unsere Politiker sollten sich schämen, denn dieses großartige Land befindet sich im Chaos, was Familien erschreckt und Unternehmen erschüttert.“
▶︎ Die „Times“ titelt „In die Verzweiflung getrieben“ und schreibt: „Großbritannien ist gestern Abend in eine politische Krise gestürzt, als Theresa May beinahe die Kontrolle über den Brexit verlor, nachdem das Unterhaus zum zweiten Mal ihren Deal zurückgeschmettert hatte.“
► „Guardian“: „Diejenigen, die versprochen hatten, beim Verlassen der EU ‘die Kontrolle zurückzuerobern‘, haben stattdessen die Kontrolle verloren.“
Und weiter: „Sollte es nur darum gehen, Zeit zu schinden und die ausweglose Lage zu verlängern, wäre unklar, ob die EU einer solchen Bitte zustimmen würde. Die Premierministerin sagt, sie wolle Lehren aus der ersten Phase des Brexits ziehen und Einigkeit für die nächste Phase herstellen. Theresa May kann das nur tun, wenn sie aufrichtig mit dem Volk darüber berät, welche Art der künftigen Beziehung zur EU es unterstützen würde. Bisher hat sie das auffällig vermieden und sich statt dessen einer scharfen nationalistischen Sprache bedient, um ihr eigenes politisches Überleben zu sichern. (…) Ein Aufschub müsste lange genug währen, um Großbritannien die Möglichkeit zu geben, sich zu überlegen, was der Brexit für dieses Land bedeutet, anstatt am Rande eines Nervenzusammenbruchs von einer Konservativen Partei aus der Tür gedrängt zu werden.

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