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Venezuela: Straßenschlachten – Maduro verkündet Sieg über aufständische Soldaten

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Es toben schwere Straßenschlachten in Caracas, ein Polizei-Panzer überfährt Demonstranten. Dutzende Menschen werden verletzt. Oppositionsführer Guaidó gibt den Machtkampf nicht auf.
Es toben schwere Straßenschlachten in Caracas, ein Polizei-Panzer überfährt Demonstranten. Oppositionsführer Guaidó gibt den Machtkampf nicht auf. Maduro dagegen zeigt sich Siegessicher.
Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro hat einen Sieg über aufständische Soldaten verkündet. Der Linksnationalist sprach am Dienstag in einer im Fernsehen übertragenen Rede von einer “Niederlage der kleinen Gruppe”, die in einem “Putsch-Scharmützel” Gewalt über Venezuela habe bringen wollen. Maduro kündigte zugleich strafrechtliche Konsequenzen wegen “Rebellion” an.
Der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó dagegen hat seine Anhänger nach den Unruhen vom Dienstag zu weiteren Protesten aufgerufen. Die “Operation Freiheit” werde am Mittwoch mit Straßenprotesten im ganzen Land fortgesetzt, sagte der Oppositionsführer in einem Internet-Video. Die Streitkräfte müssten weiter “voranschreiten”, um Maduro abzusetzen.
Nach dem Aufstand einiger Soldaten gegen die Regierung des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro hatten sich Demonstranten und regierungstreue Sicherheitskräfte in der Hauptstadt Caracas zuvor schwere Auseinandersetzungen geliefert.
Nach Angaben der Opposition seien dabei mindestens 69 Menschen verletzt worden. Vermummte griffen gepanzerte Militärfahrzeuge an und steckten Busse in Brand. Ein Panzerwagen raste in die Menge, wie im kolumbianischen Fernsehsender RCN zu sehen war. Nahe dem Luftwaffenstützpunkt La Carlota schleuderten Demonstranten Steine auf Nationalgardisten auf Motorrädern. Die Sicherheitskräfte feuerten Tränengaskartuschen in die Menge.
Die meisten Menschen seien durch Schrotkugeln verwundet worden, schrieb der Bürgermeister der Oppositionshochburg Chacao, Gustavo Duque, am Dienstag auf Twitter. Zwei der Verletzten hätten Schusswunden erlitten, teilten auch die Gesundheitsdienste des südamerikanischen Krisenstaates mit. Örtliche Medien sprachen von drei Menschen, die durch Schüsse verletzt worden seien. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Foro Penal wurden im ganzen Land mindestens 25 Menschen bei Demonstrationen festgenommen.

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