In einem Fernsehinterview behauptet US-Außenminister Pompeo, sein Land habe konkrete Hinweise darauf gehabt, dass sich Venezuelas Staatschef nach Kuba habe absetzen wollen. Doch Russland habe interveniert.
In einem Fernsehinterview behauptet US-Außenminister Pompeo, sein Land habe konkrete Hinweise darauf gehabt, dass sich Venezuelas Staatschef nach Kuba habe absetzen wollen. Doch Russland habe interveniert.
Die US-Regierung will über Informationen verfügen, wonach der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro zur Ausreise bereit gewesen sein soll. Russland habe ihn aber überzeugt, zu bleiben, sagte US-Außenminister Mike Pompeo dem Sender CNN.
“Es ist lange her, dass jemand Maduro gesehen hat. Er hatte ein Flugzeug auf dem Rollfeld. So wie wir es verstehen, war er bereit, heute Morgen zu gehen. Die Russen haben ihm aber zu verstehen gegeben, dass er bleiben sollte”, erklärte Pompeo. Im Anschluss an das Interview mit Pompeo trat Maduro im venezolanischen Staatsfernsehen auf.
In Venezuela hatte der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó einige Soldaten auf seine Seite gezogen und den Rest der Streitkräfte dazu aufgerufen, sich ihm anzuschließen. Die USA halten die Opposition seit langer Zeit für die legitime Kraft in Venezuela und versuchen, Kräfte im mächtigen Militär zur Abkehr von Präsident Maduro bewegen.
Auch viele EU-Staaten und lateinamerikanische Länder haben Guaidó als rechtmäßigen Übergangsstaatschef anerkannt – dagegen halten Russland, China, die Türkei sowie die linken Regierungen in Kuba, Nicaragua und Bolivien weiterhin Maduro die Treue.