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Corona-Ticker: Deutsche Bahn ändert Reservierungssystem

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Ab Freitag kann nur noch ein Platz je Doppelsitz reserviert werden. Es gibt aber Ausnahmen. Mehr Corona-News im Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im NordenHintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande Nach dem jüngsten Bund-Länder-Beschluss in der Corona-Krise hat die Deutsche Bahn eine Änderung des Reservierungssystems ab Freitag angekündigt. Wie der Konzern mitteilte, ist in allen Zügen in den Großraumwagen dann nur noch ein Sitzplatz pro Doppelsitz reservierbar. Alle anderen Sitzplätze bleiben für eine Reservierung gesperrt. Einzelreisenden werden automatisch Fenstersitzplätze zugewiesen. Bei Sitzgruppen mit Tisch können nur noch die diagonal gegenüberliegenden Sitzplätze gebucht werden, also ein Fensterplatz auf der einen Seite und ein Gangplatz auf der gegenüberliegenden Seite. In geschlossenen Abteilen mit sechs Sitzplätzen sind ab dem 27. November nur noch zwei Plätze reservierbar, der Fensterplatz auf der einen und der Gangplatz auf der anderen Seite. Insgesamt bietet die Deutsche Bahn damit ab Freitag nur noch 60 Prozent der Sitzplätze zur Reservierung an. Weiterhin zusammensitzen dürfen allerdings gemeinsam reisende Fahrgäste. Nach Konzernangaben sollen dafür sowohl in der 1. Klasse als auch in der 2. Klasse Extrabereiche geschaffen werden, in denen Familien oder Paare auch nebeneinander liegende Sitzplätze reservieren können. Ursprünglich wollte die Hamburger Elbphilharmonie am 1. Dezember wieder mit Konzerten in die Adventssaison starten. Wegen des erneuten Teil-Lockdowns wird es nun in dem Haus bis zum 20. Dezember weder Konzerte noch Führungen geben. Mehr als 60 Konzerte und Veranstaltungen sind für die nächsten Wochen abgesagt worden. Auch die Elbphilharmonie-Plaza, der Shop und das Besucherzentrum bleiben geschlossen. Die Tickets für die nun abgesagten Konzerte werden wie üblich erstattet. Die Konzertkasse bleibt geöffnet. Bislang hat das berühmte Konzerthaus vom 21. Dezember an wieder Konzerte geplant. Im Online-Handel könnten die Schnäppchentage ein großer Erfolg werden. Aber was ist dran an den “Mega-Rabatten”? Die Eisbären Bremerhaven werden durch die Corona-Pandemie hart getroffen. Der Basketball-Zweitligist braucht eine neue Spielstätte, da die Stadthalle Bremerhaven zum Impfzentrum wird. Noch im Dezember soll dort umgebaut werden. Voraussichtlich bis Ende April 2021 werden deswegen in der Stadthalle keine Sportveranstaltungen möglich sein Hannovers Landesbischof Ralf Meister erwartet, dass trotz der Corona-Pandemie Weihnachtsgottesdienste gefeiert werden können. “Wir hoffen sehr, dass es auch Gottesdienste, vor allem zu Weihnachten, draußen und an anderen Orten geben wird”, sagte der evangelische Bischof heute in Hannover. Diese seien aber nicht als Großveranstaltungen geplant. Gespräche mit der Landesregierung zu Weihnachtsgottesdiensten und dem achttägigen jüdischen Chanukka-Fest im Dezember beginnen Meister zufolge in zwei bis drei Tagen. Nach der Corona-Verordnung sind religiöse Versammlungen wie insbesondere Gottesdienste unabhängig von der Zahl der Teilnehmer zulässig, sofern es Hygienekonzepte gibt. Hamburgs Senat hat vom Bund bei den Novemberhilfen deutlich höhere Abschlagszahlungen für von der Corona-Pandemie besonders betroffene Firmen verlangt. “10.000 Euro sind wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein für mittlere und größere Unternehmen. Hier muss der Bund noch mal nachbessern”, forderte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) heute in Hamburg. Aus Sicht des Senats sollten vielmehr Abschlagszahlungen bis zu einer Million Euro möglich gemacht und die Novemberhilfen wegen des verlängerten Teil-Lockdowns auf jeden Fall auch im Dezember fortgesetzt werden. Um Einbußen aufzufangen, können bislang Abschlagszahlungen von bis zu 50 Prozent der beantragten Novemberhilfe gewährt werden, höchstens jedoch 10.000 Euro pro Antragsteller. Solo-Selbstständige können bis zu 5.000 Euro verlangen. Insgesamt können ab sofort Zuschüsse in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen Umsatzes im November 2019 bis zu einer Obergrenze von einer Million Euro beantragt werden. Maskenpflicht, im Unterricht, strenge Kontaktbeschränkungen auch im Privaten: Früher als andere Bundesländer hat Schleswig-Holstein relativ strenge Corona-Regeln verhängt. Deshalb sei es folgerichtig, dass das Land die Verschärfung der Regeln nun nicht mitmacht, findet Anna Grusnick in ihrem Kommentar. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in ihrer heutigen Regierungserklärung angekündigt, sich in europäischer Abstimmung um eine Schließung aller Skigebiete bis zum 10. Januar zu bemühen. “Es sieht leider nicht so aus, wenn man die österreichischen Verlautbarungen hört, dass uns das so einfach gelingen könnte, aber wir werden es noch einmal versuchen.” Österreich hatte bereits Forderungen aus Italien nach einer Schließung seiner Skigebiete im Winter zurückgewiesen. Wegen eines generellen Lockdowns in Österreich sind die Skigebiete dort allerdings zunächst bis zum 6. Dezember ohnehin geschlossen. Frankreich hat seine Skilifte bis Januar geschlossen. Die Schweiz hingegen erlaubt weitgehend normalen Skibetrieb. Merkel appellierte an die Bevölkerung, in dieser Saison freiwillig auf Skiurlaube zu verzichten. Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) hat seinen erst Anfang des Monats angepassten Rahmenterminkalender für das laufende Spieljahr erneut verändert. Einer Mitteilung von heute zufolge soll der Spielbetrieb erst im nächsten Jahr fortgesetzt werden. “Niemand kann heute vorhersehen, wie sich die Lage in einigen Wochen darstellt. Der Landesfußballverband und auch die Kreisverbände sind nunmehr gefordert, Pläne für den weiteren Saisonverlauf zu erarbeiten”, sagte LFV-Präsident Joachim Masuch. Laut LFV soll die Wiederaufnahme des Spielbetriebs 2021 erst nach einer Vorankündigung von mindestens 14 Tagen erfolgen. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat heute seine “Hotspot-Strategie Schule” vorgestellt. Dabei geht es darum, wie in Regionen mit besonders vielen Corona-Fällen Schule und Infektionsschutz in Einklang gebracht werden können. Die bestehenden Maßnahmen sollen dazu in Landkreisen mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von mehr als 200 erweitert werden.

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