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Acht Jahre Haft für früheren Finanzminister Österreichs

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Der frühere österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser wurde am Freitag wegen Untreue zu acht Jahren Haft verurteilt. Er sprach…
Der frühere österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser ist der Untreue rund um die Privatisierung von Bundeswohnungen schuldig gesprochen worden. Grasser habe sich seit Ende 2003 der Untreue schuldig gemacht, sagte die Vorsitzende Richterin Marion Hohenecker am Freitag bei der Urteilsverkündung im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Straflandesgerichts. Nach den Ausführungen des Gerichts hat Grasser seine politische Funktion missbraucht, gegen Vermögensinteressen verstoßen und seine auferlegten Verpflichtungen nicht erfüllt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Grasser durch Untreue rund um Millionenzahlungen bei der Privatisierung der Wohngenossenschaft Buwog und des Linzer Bürohauses „Terminal Tower“ der Republik Schaden verursacht hat. Es folgte in weiten Strecken der Anklage. Grasser wurde zu acht Jahren Haft verurteilt. Verurteilt wurden auch andere Angeklagte zu geringeren Strafen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Neben Untreue wird Grasser zur Last gelegt, dass er Geschenke angenommen und Beweismittel gefälscht haben soll. Das Höchststrafmaß von 15 Jahren schöpfte das Gericht nicht aus. Mildernd habe sich auf das Urteil ausgewirkt, dass die Tat schon lange Zeit zurück liegt. Überdies sei Grassers bisheriger Lebenswandel berücksichtigt worden und der Umstand, dass er sich nach den Vorfällen nichts mehr habe zuschulden kommen lassen.

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