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Zürich soll «Kreislaufwirtschaft» Schwung verleihen

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Der Zürcher Regierungsrat will den schonenden Umgang mit Rohstoffen und Materialien in der Verfassung verankern – dies als Gegenvorschlag zu einer Volksinitiative der Jungen Grünen.
Der Zürcher Regierungsrat will den schonenden Umgang mit Rohstoffen und Materialien in der Verfassung verankern – dies als Gegenvorschlag zu einer Volksinitiative der Jungen Grünen. Die Abrissbirne war gestern: Wenn heute ein Gebäude zurückgebaut wird wie im Opfiker Glattpark, wird das Material zu einem guten Teil wieder aufbereitet. Abfall vermeiden, Stoffkreisläufe schliessen, Verschwendung stoppen: Diese Ziele peilen die Jungen Grünen des Kantons Zürich mit ihrer sogenannten Kreislaufinitiative an, die sie im Herbst 2019 eingereicht haben. Die Unterschriften hatten sie kurz vor den kantonalen Wahlen zu sammeln begonnen. Unterstützt wurden sie von einem Initiativkomittee, zu dem auch der damalige Regierungsratskandidat Martin Neukom gehörte. Am Dienstag hat Neukom nun in seiner Rolle als Baudirektor die Haltung des Regierungsrats zur Volksinitiative erläutert. Er empfiehlt sie zur Ablehnung, präsentiert aber einen Gegenvorschlag. Die Initiative sei zu eng gefasst, indem sie ihren Fokus stark auf den Konsum lege, sagte Neukom. Sie habe aber ein «berechtigtes und wichtiges Anliegen», und der regierungsrätliche Vorschlag für einen neuen Verfassungsartikel decke dieses umfassender ab. Nach Neukoms Ansicht drängt sich dieser breitere Ansatz auf, da die grossen Abfallmengen nicht aus den Privathaushalten stammen. Ein grosser Brocken falle etwa auf dem Bau an, sagte Neukom. Zum Beispiel mit dem Abriss von Häusern oder dem Aushub belasteten Materials.

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