Weil der Kölner Kardinal Woelki ein brisantes Missbrauchsgutachten unter Verschluss hält, steht er inzwischen selbst unter Vertuschungsverdacht. Nun bieten die Autoren des Papiers an, ihre Expertise auf eigene Gefahr hin zu veröffentlichen. Aus Köln kommt prompt ein Nein.
Weil der Kölner Kardinal Woelki ein brisantes Missbrauchsgutachten unter Verschluss hält, steht er inzwischen selbst unter Vertuschungsverdacht. Nun bieten die Autoren des Papiers an, ihre Expertise auf eigene Gefahr hin zu veröffentlichen. Aus Köln kommt prompt ein Nein. Im Streit um ein von dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki unter Verschluss gehaltenes Gutachten zum sexuellen Missbrauch ist die für das Gutachten verantwortliche Münchner Kanzlei in die Offensive gegangen. Rechtsanwalt Ulrich Wastl von der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl bot Woelki an, das Gutachten auf eigene Verantwortung auf der Homepage der Kanzlei zu veröffentlichen. Damit gebe es nach Einschätzung der Anwälte “keinerlei Haftungsrisiken” für das Kölner Erzbistum. Wastl erklärte für die Kanzlei, es sei “unser dringender Wunsch, dass unser unabhängiges Gutachten zu Fällen des an Minderjährigen verübten sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Köln zeitnah und vollständig veröffentlicht wird.